Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

DOI issue:
Original-Beiträge
DOI article:
Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1904
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0224

DWork-Logo
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
212

Die Stereoskopie im Jahre 1904.

drehbare Scheibe (Fig. 61), deren Sektoren 0 und o‘ undurch-
sichtig sind, während die beiden anderen Sektoren r und g
durchsichtig und mit zwei Komplementärfarben, z. B. Rot und
Grün, gefärbt sind. Diese Scheibe dreht sich einmal herum,
während zwei Bilder bei dem Fenster u (Fig. 62) Vorbeigehen;
dadurch wird das eine Halbbild in der einen, das zweite ent-
sprechende Halbbild in der anderen komplementären Farbe


projiziert, und der Beobachter sieht durch Benutzung der ent-
sprechend gefärbten Brillen nur das dem jeweiligen Auge zu-
geordnete Bild. Durch den raschen Wechsel der Bilder wird
dann ein scheinbarer Sjmchronismus der Bilder und mithin
ein stereoskopischer Effekt erzielt.
Einen ganz analogen Vorschlag machte Mr. Words-
worth in Donisthorpe, worüber sich in der Dondoner Patent-
zeitschrift ein eingehender Bericht befindet.
Endlich sei noch der von L. Gaumont konstruierten
Projektionslaterne gedacht, welche zur Projektion der in dem
von derselben Firma angefertigten Stereodrome (siehe dieses
„Jahrbuch“ für 1904, S. 126) eingelegten stereoskopischen
 
Annotationen