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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0330

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Künstliches Licht.

3!Ö
Lichtwirkung dieser Lampe illustriert: Die Lampe war zu Kaisers
Geburtstag in Berlin im Schaufenster aufgestellt; zwei Jungen,
die vor dem Fenster standen, wurden mit Schlitzverschluß in
Vioö Sekunde mit der Beleuchtung der Röhren aufgenommen.
Das Quecksilberlicht hat einen fahlen, blaugrünen
Ton, der durch das Fehlen der roten Strahlen hervorgerufen
wird. In dem auf diese Art gewonnenen Lichte sehen nun
alle Gegenstände ganz merkwürdig und ungewohnt aus. Die
Menschen erscheinen leichenhaft. Die roten Lippen derselben


Fig. 184.
^erscheinen blau, leuchtende scharlachrote Farben dagegen
schwarz u. s. w. Die photographische Wirkung dieses Lichtes
ist aber ganz hervorragend.
Die Cooper Hewittsche Quecksilber-Bogenlampe,
welche zufolge ihres aktinischen Lichtes zur Herstellung von
Photographieen bei künstlichem Licht bereits vor langer Zeit
verwendet wmrde („ Photography 24. Januar 1903), wurde
von der amerikanischen Mutoskop- und Biograph Co. benutzt,
um Serienaufnahmen, „lebende Photographieen“, für den
Kinematographen zu machen. Hierbei wurden 64 Lampen
Benutzt („Photography“ 1904, S. 158).
Ueber Cooper Hewitts Quecksilberdampflampe
siehe Rudolf Hedrich in „Phot. Korr.“ 1905, S. 178; ferner
Ouittner („Prometheus“, XVI., S. 353).
 
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