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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 19.1905

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Jahresbericht über die Fortschritte der Photographie und Reproduktionstechnik
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https://doi.org/10.11588/diglit.41328#0494

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Linien- und Kurnautotjrpie.

Eders „Rezepte und Tabellen für Photographie und Repro-
duktionstechnik“, 6. Aufl. 1905 (Wilh. Knapp in Halle a. S.).
Die Entstehung des Moire es beim Kreuzen von Rastern
in gewisser Winkelung nutzt L. Mach zur Erzeugung von
Dessins für Prägeplatten aus (D. R.-P. Nr. 154018 vom
9. Januar 1903).
Ueber Kornätzung siehe den Artikel von A. C. Angerer
auf S. 6 dieses „Jahrbuchs“.
Ueber die Farbenautotypie beim Flachdruck berichtet
A. Albert auf S. 117 dieses „Jahrbuchs“.
Ueber die Theorie der Rasterphotographie für
.Zwecke der Autotypie oder, wie man sie in Frankreich
nennt, der „Similigravure“ findet sich in ,, Moniteur de la
Phot.“ 1904 ein eingehender Bericht.
Ferner berichtet Otto Mente in Frankfurt a. M.
{„ Zeitschr. f. Reprod.-Techn.“ 1905, S. 38) über eine neue
Blende mit einem 16 zackigen Sternausschnitt, mittels welcher
ohne Blendenwechsel tonrichtige Autotypienegative hergestellt
werden können.
Eine 0bjektivblende für Rasteraufnahmen mit
mehreren verschieden großen Oeffnungen von Arthur
Schulze in St. Petersburg ist Gegenstand des D. R.-P.
Nr. 158206 vom 23. August 1903. Diese Blende wird bei der
photographischen Aufnahme für die sogen. Dreilinienautotypie,
-d. h. die Autotypie, deren parallele Punkt- oder Linienlagen
in drei verschiedenen Richtungen verlaufen, welche miteinander
einen Winkel von 60 Grad bilden, angewendet. Das Neue be-
steht darin, daß bei dieser Blende die kleineren Oeffnungen
symmetrisch um eine zentrale größere angeordnet sind. Hier-
durch wird erreicht, daß die Hauptdeckung in der Mitte jedes
Bildelementes erzielt wird, und daß die Nebenöffnungen nur
die Ausdehnung, nicht aber die Lage dieses Elementes be-
einflussen können. Die neue Blende ist in Verbindung mit
einem Raster zu benutzen, bei dem durch gradlinige Ver-
bindung der nächstgelegenen Lochzentren die ganze Fläche
in gleichseitige Dreiecke zerlegt würde. Das Rasterloch kann
dabei die Form eines Kreises, eines Sechsecks, einer Raute
oder dergl. haben, nur muß die gedeckte Fläche des Rasters
im Vergleich zum Flächeninhalt sämtlicher Oeffnungen
möglichst groß sein. Die Blende (Fig. 197) ist mit sieben
Oeffnungen {ab c d e1 e2 e3) versehen. Vier davon {ab c d)
haben Kreisform; die übrigen drei zeigen die Form eines
Kreisausschnittes. Die Flächeninhalte dieser Oeffnungen ver-
halten sich in der obigen Reihenfolge zueinander wie
5: 4 : 3 : 2 : 1 : 1 : 1 und liegen innerhalb eines regelmäßigen
 
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