Foto Jaeger &
Goergcn,
Münche,
Conrad Hommel. Der Führer im Kampfgelände
Große Deutsche Kunstausstellung München 1941
Die „Große Deutsche Kunstausstellung 1941". Von Ulrich Christoffel
Am 26. Juli wurde in München die fünfte „Große
Deutsche Kunstausstellung" im Haus der Deutschen
Kunst durch eine Feierstunde eröffnet, in deren Mit-
telpunkt die Rede des Reichsministers Dr. Joseph
Goebbels stand. Trotz mancher äußerer Schwierig-
keiten ist auch in diesem Jahre eine Ausstellung zu-
stande gekommen, wie sie in dieser Einheitlichkeit
der Haltung und der Leistung wohl kaum in einem
andern Lande zu sehen ist. Es ist nun schon die zweite
Ausstellung, die während des Krieges vorbereitet und
durchgeführt wurde, aber sie steht hinter den früheren
Ausstellungen keineswegs zurück, sondern bringt die
neue künstlerische Richtung noch nachdrücklicher
zur Geltung. Wenn es nach einem alten Spruch der
Zweck der Künste ist, Freude zu verbreiten, so be-
weisen allein schon die stets wachsenden Besucher-
zahlen, daß die Ausstellungen im „Hause der Deut-
schen Kunst"1 ihre Aufgabe gegenüber der Volksge-
meinschaft vollkommen erfüllen.
Viele der jüngeren Künstler sind als Soldaten an
der Front und konnten sich nicht beteiligen. Andere
aber folgten als Kriegsmaler dem Vormarsch der
Truppen und haben einzelne Kriegshandlungen oder
ihre Eindrücke aus dem Kriegsgebiet wie in einer
malerischen Chronik festgehalten. So nehmen in der
diesjährigen Ausstellung die Kriegsbilder naturge-
mäß einen breitern Raum ein als im letzten Jahre.
Im Vorsaal zum großen Saal der Plastik hängt ein
großes Bild von Conrad Hommel, „Der Führer im
Kampfgelände", das den Führer umgeben von den
hohen Offizieren der Luft, des Heeres und der Marine
in einem repräsentativen historischen Gruppenbildnis
in der Kampflandschaft darstellt. Umgeben wird die-
ses Bild von den Kriegsbildern von Elk Eber „Sie
trommeln", von Paul Hähndel „Fertigmachen", von
Georg Lebrecht „Bomben über Engeland" und von
den Darstellungen von Paul Padua „Der 10. Mai
1940" und „Flammenwerfer", in denen das Gesche-
hen spannungsvoll verwirklicht ist. Auch in dem Vor-
saal zur Malerei wird das Bildnis des Führers von
Franz Triebsch umrahmt von Bildern aus den letzt-
jährigen Kämpfen in Frankreich, die von Herbert
Schnürpel, Wilhelm Sauter, Arthur Ahrens und Wal-
ther Rose gemalt sind. Im Saal 9 hängen die großen
Bilder von den Kämpfen zur See, in denen Claus Ber-
gen und Eduard Schloemann die Tätigkeit der Schiffe
267
Goergcn,
Münche,
Conrad Hommel. Der Führer im Kampfgelände
Große Deutsche Kunstausstellung München 1941
Die „Große Deutsche Kunstausstellung 1941". Von Ulrich Christoffel
Am 26. Juli wurde in München die fünfte „Große
Deutsche Kunstausstellung" im Haus der Deutschen
Kunst durch eine Feierstunde eröffnet, in deren Mit-
telpunkt die Rede des Reichsministers Dr. Joseph
Goebbels stand. Trotz mancher äußerer Schwierig-
keiten ist auch in diesem Jahre eine Ausstellung zu-
stande gekommen, wie sie in dieser Einheitlichkeit
der Haltung und der Leistung wohl kaum in einem
andern Lande zu sehen ist. Es ist nun schon die zweite
Ausstellung, die während des Krieges vorbereitet und
durchgeführt wurde, aber sie steht hinter den früheren
Ausstellungen keineswegs zurück, sondern bringt die
neue künstlerische Richtung noch nachdrücklicher
zur Geltung. Wenn es nach einem alten Spruch der
Zweck der Künste ist, Freude zu verbreiten, so be-
weisen allein schon die stets wachsenden Besucher-
zahlen, daß die Ausstellungen im „Hause der Deut-
schen Kunst"1 ihre Aufgabe gegenüber der Volksge-
meinschaft vollkommen erfüllen.
Viele der jüngeren Künstler sind als Soldaten an
der Front und konnten sich nicht beteiligen. Andere
aber folgten als Kriegsmaler dem Vormarsch der
Truppen und haben einzelne Kriegshandlungen oder
ihre Eindrücke aus dem Kriegsgebiet wie in einer
malerischen Chronik festgehalten. So nehmen in der
diesjährigen Ausstellung die Kriegsbilder naturge-
mäß einen breitern Raum ein als im letzten Jahre.
Im Vorsaal zum großen Saal der Plastik hängt ein
großes Bild von Conrad Hommel, „Der Führer im
Kampfgelände", das den Führer umgeben von den
hohen Offizieren der Luft, des Heeres und der Marine
in einem repräsentativen historischen Gruppenbildnis
in der Kampflandschaft darstellt. Umgeben wird die-
ses Bild von den Kriegsbildern von Elk Eber „Sie
trommeln", von Paul Hähndel „Fertigmachen", von
Georg Lebrecht „Bomben über Engeland" und von
den Darstellungen von Paul Padua „Der 10. Mai
1940" und „Flammenwerfer", in denen das Gesche-
hen spannungsvoll verwirklicht ist. Auch in dem Vor-
saal zur Malerei wird das Bildnis des Führers von
Franz Triebsch umrahmt von Bildern aus den letzt-
jährigen Kämpfen in Frankreich, die von Herbert
Schnürpel, Wilhelm Sauter, Arthur Ahrens und Wal-
ther Rose gemalt sind. Im Saal 9 hängen die großen
Bilder von den Kämpfen zur See, in denen Claus Ber-
gen und Eduard Schloemann die Tätigkeit der Schiffe
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