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weden^Honf;
onnen und einen ei-i
nen Zuloagas IffiicL.
mtaler Farbengier J.
se, noch gefährlicherf-
' Angladas, deruifc
^sRopsausGopit
herüberholenwollte/:
r deren Absiebe
»sst, während kili
und dann die Vaet
kannten, e
Beachtung verdiena
lat sich nicht entitt
\uswahl eine kle'rt.
u diesmal der feiti
1 diese zu besckiifc
ienre - war es link
ar Bedenken wegende.
bstandes der mofa-
terblieb? „ConviendV
;ern Strahlen gli*
Vort ihres Liebling
ber einer italieniscbenj'i
,ischen künftige*
ner,Amerikaner,Sei«
,d Spanier l*»t:
villonwarEnde^'
Tebrann«
ähnliche I*
rden.
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Ke߫1
liste"
pur d«
:ellung"
lesnur^'
hen
und &
ernsthafte, und doch der Allgemeinheit weit mehr
gebende kulturhistorische Ausstellung hätte gemacht
werden können: die Entwicklung des römischen Volks-
lebens durch die Jahrhunderte. Dann hätte die Abtei-
lung der Trachten sich auch entsprechend eingliedern
lassen, statt als einzige Verbindung zwischen der alten
und der neuen Zeit zu stehen, der neuen Zeit, die durch
die Ausstellung der Fremden in Rom bezeichnend reprä-
sentiert wird.
Hier haben die Deutschen eine gute Vertretung ge-
funden, wenn auch Weimar eine Absage gegeben hatte,
die ihm keiner verübeln darf. Wir kennen manche
dieser Meister aus der Jahrhundertausstellung, die Koch,
Nerly, Fohr und Andere. Es war eine nachdenkliche
Stunde, angesichts dieser vielen römisch-deutschen Bil-
der, die Arthur Haseloffmit grosser Umsicht zusammen-
gebracht hatte, auch einmal das Negative zu überdenken,
den schädlichen Einfluss Roms auf uns Deutsche! — Die
österreichische Abteilung konnte eine schöne Studie zur
Helles und zwei unbekannte Werke von Führich aus
römischem Privatbesitz aufweisen, bei den Franzosen
schimmerte die Seide von Möbeln des Empire, eigens
aus Fontainebleau gebracht, unter Bildern von David
und Gericault.
Die archäologische Ausstellung in den Diokletians-
thermen öffnete bei jedem weiteren Besuch dem be-
gierigen Sinne neue, umfassendere Kenntnisse über die
einstige Herrschergewalt Roms im Reiche der Kunst.
Diese bescheidenste Ausstellung ist bei weitem die beste.
Denn hier allein erhält man eine vorzügliche Vorstellung
von Leben und Kraft, deren ungeheuerlicher Macht-
atmosphäre gegenüber gerade die Thaten der römischen
Renaissance als eitel Stückwerk erscheinen, da ihnen die
organische Einheitlichkeit nur scheinbar, von aussen ge-
geben wurde, aber nicht aus dem Eigenen herauskam.
Und die heutigen Römer......! Schon Goethe hat ge-
sorgt, ob in der Zukunft noch Platz bleibe für „die Schat-
ten, deren einer mehr wert ist als dies ganze Geschlecht."
I UNSTAUSSTEL LUNGEN
BERLIN
Im Künstlerhaus zeigte die Laren-
sche Kunsthandlung eine Kollektion
holländischer Bilder. Neben Dilettan-
tischem viel Gutes und selbst Vor-
treffliches. Israels, J. und W. Maris, Mauve und Mes-
dag fehlten nicht. Man sah einmal mehr, dass die neuere
holländische Kunst das mittlere Niveau gut zu halten
weiss und dass der Einfluss von Fontainebleau in diesem
ganzen Malergeschlecht fortlebt.
Bei Paul Cassirer hatte Strathmann die beiden Haupt-
säle mit seinen Arbeiten gefüllt. Sehr anregend, aber
nicht nachwirkend. Strathmann ist zugleich ein Juwelier,
und ein Tapezierer, ist Nazarener und Pointellist, ein
kunstgewerblicher Symbolist (aber mehr zum alten
Kunstgewerbe gehörig), ein Drastiker und Idylliker.
Er ist lustiger als Brandenburg, unkünstlerischer als
Heine, unsinnlicher als Böcklin, ernsthafter als Mucha,
äusserlicher als Oberländer — indem er an alle Diese
erinnert. Die Kunst lebt nicht von Dem was er macht,
sondern er lebt von der Kunst. Niemand im heutigen
Deutschland isr in so origineller Weise unselbständig.
K. S.
BRESLAU
Dem Breslauer Publikum wurde Gelegenheit ge-
geben, zu den aktuellsten Fragen in unserm Kunstleben,
zu dem Protest der deutschenMaler gegen dieFranzosen,
Stellung zu nehmen. In einer „Ausstellung von Werken
moderner Meister aus Breslauer Privatbesitz", die im „Scble-
siscben Museum der bildenden Künste" für einige Wochen
veranstaltet worden ist, findet sich überraschenderweise,
jedenfalls überraschend für die Vielen, die Breslau in
bezug auf Kunst für eine halb barbarische Stadt im
fernen Osten halten, eine Anzahl Bilder jener jüngsten
Franzosen, die jetzt auf der Berliner Sezessionsausstellung
die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Wir finden Derain,
Flamin, Flandrin, van Dongen undPuy; ein mosaikartig
wirkendes Stilleben von Herbin, ein Blumenstück von
Matisse, ein Stilleben von Valtar,vonManguin eine Dame
auf der Veranda, von Purrmann und Marquet Strassen-
bilder, eine Trapezkünstlerin von Du Friesz und von
Picasso ein Mädchenakt und ein Interieur in eigenartigem
blauen Licht. Man muss zugeben, dass ein ungeschultes
Auge den Weg zu dieser Kunst nicht eben schnell finden
kann, besonders nicht mit Hilfe dieser wenigen Bilder,
die zum Teil nur Skizzen sein wollen. Das Publikum
findet einstweilen mehr Gefallen an den älteren Fran-
zosen, die neben diesen Versuchen gradezu klassisch
wirken, an Dupre, Rousseau, Bonvin, Courbet, Manet,
Pissarro, Sisley, besonders an dem ruhigen, grosszügigen
Porträt des Victor Jaquemont du Doujon von Monet
(1868). — Unsere führenden Deutschen sind ziemlich
vollzählig mit guten Werken vertreten: Uhde, Haber-
mann, fünf Bilder von Skarbina, drei von Trübner. Von
Liebermann finden wir sieben Bilder aus verschiedenen
Perioden, von Leistikow zwei Werke, von Slevogt ein
Waldinneres, von Corinth ein feintoniges, sehr dunkel
gehaltenes Stilleben „Fasanen", von Hodler, den wir ja
auch halb zu den Unseren zählen, den von der Berliner
Sezession 1910 bekannten „Holzfäller". Von Zumbusch,
W»j
555
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Matisse, ein Stilleben von Valtar,vonManguin eine Dame
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