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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 9.1911

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Heft 11
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Kunstausstellungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4706#0562

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ÜNSTAÜSSTEL LUNGEN

KÖLN
Der Kiinstverein hatte aus deut-
schem Kunsthandel und schweize-
rischem Privatbesitz eine grössere
Kollektion von Werken Ferd. Hod-
lers zusammengebracht: annähernd sechzig Gemälde
und ebensoviele Handzeichnungen. Die Ausstellung
interessierte besonders dadurch, dass auch eine Reihe
von meist unbekannten Frühwerken des Künstlers zu
sehen war, vom Anfang der siebenziger Jahre an. Als
charakteristisch unter allem seien notiert: ein „Uhr-
macheratelier", gemalt in der Zeit des spanischen Aufent-
haltes und Einflusses; ein vollendet schönes Pleinairbild
„Der ewige Jude" (1886), ein höchst individuell aufge-
fasstes Herrenporträt von 1904, einzelne weibliche Akt-
figuren, und schliesslich die grosse „Empfindung", die
im vorigen Jahre ihre letzte Überarbeitung erfuhr.

A. F.
BERLIN
Die unentwegten
Schwarzseher, die die
künstlerischen Bestre-
bungen um ein einheit-
liches Gross-Berlin ver-
früht genannt haben,
werden recht behalten,
denn es fehlt in Berlin
für die imponderablen
Werte derStadtbaukunst
an öffentlichem Inter-
esse, an einer verständ-
nisvollen Teilnahme der
Allgemeinheit, Wenn
schon im kleinen das
Gefühl für die Bedeu-
tung einer architekto-
nischen Situation immer
wieder versagt, was wird
man dann für die Er-
fassung grosser Monu-
mentalaufgaben und
deren Lösung noch hof-
fen dürfen! In demsel-
ben Jahr, in dem die In-
ternationale Städtebau-
ausstellung ihre „Auf-
klärungsarbeit" leistete,
hat das preussische Mini-
sterium der öffentlichen
Arbeiten für die not-

ARCII1TEKT LESSING, INTERIEUR DER AUSSTELLUNG „ALT-BERLIN"

wendig gewordene Erweiterung des Verkehrsmuseums,
dessen Bestände in dem Gebäude des alten Hamburger
Bahnhofs untergebracht sind, eine Lösung gefunden, die
aufs neue beweist, wie dringend man gerade an den mass-
gebenden Stellen, deren EntSchliessungen das Prestige
unfehlbarer Richtigkeit geniessen sollten, dieser Auf-
klärung noch bedarf. Vor der schlichten Front des alten
Empfangsgebäudes, dessen vornehme Architektur die
nachwirkende Tradition der Schinkelschule nicht ver-
leugnet, dehnt sich ein rechteckiger Vorplatz aus, in
seinen Abmessungen auf die Proportionen des rück-
wärts abschliessenden Bahnhofsbaus abgestimmt. Die
Architekten des Neubaues für die Kaiser Wilhelm-Aka-
demie, der den Platz zur rechten Seite flankiert, haben
ihr tiefes Verständnis für den Wert dieser Situation da-
mit bewiesen, dass sie die Hauptfront des Hauses an
die verkehrsüberlastete Invalidenstrasse, die Nebenfront
aber mit dem freistehenden Schornstein des Heizwerkes

an die Platzseite gelegt
haben. Im Ministerium
folgerte man richtig,
dass dieser Platz somit
seine raumausbeutende
Funktion im Stadtbild
verloren habe und eben
als Bauplatz noch gerade
gut genug sei. Man be-
schloss daher, ihn für
den Erweiterungsbau
des Verkehrs museums in
einer der Allgemeinheit
nutzbringenden Weise
zu verwenden. So ge-
schah es und der wert-
volle Platz, der End-
punkt jener grossen
Achse Siegessäule — Al-
senstrasse, der 'gerade
an dieser Stelle zusam-
men mit den Wasser-
flächen des Humboldt-
hafens eine in Berlin
seltene Raumdistanz ge-
währte, ist jetzt mit
einem zweigeschossigen
Kasten aus Eisenbeton,
einem sogenannten Er-
weiterungsbau zur Hälf-
te zugestopft. Es be-
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