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Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 17.1919

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Heft 5
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Waldmann, Emil: Bremer Privatsammlungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.4754#0182

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HANS THOMA, RIVIERA. 1874. DES.: w. OELZE. DREHEN

BREMER PRIVAT SAMMLUNGEN

VON

EMIL WALDMANN

In der Bremer Kunsthalle hängt ein grosses
„Blumenstilleben" von Gustave Courbet aus dem
Jahre 1863, (das sich früher einmal in der Sammlung
P. A. B. Widener in Philadelphia befand). Aus
dem gleichen Jahre besitzen zwei Bremer Privat-
sammlungen Stilleben von Courbet: den „Apfel-
zweig" in der Sammlung der Frau Adele Wolde und
das „Tulpenstilleben" bei Herrn Leopold Biermann.
Dieser Zufall, wenn man es so nennen will,
ist bezeichnend für die Art und die Situation der
Bremer Privatsammler. Sie arbeiten Hand in Hand

mit der Kunsthalle. Nicht alsNachahmer der Galerie,
sondern als Ergänzer. Aber auch nicht als Schritt-
macher für die Galerie — das hatte die Galerie
schon vor zehn Jahren nicht nötig — sondern als
verständnisvolle Begleiter, die der Meinung sind,
diese Art von Kunst, welche die Galerie als vor-
bildlich hinstellt, könne man auch im Hause haben.
Die Zahl der kaufenden Bilderfreunde in Bremen
ist nicht sehr gross, wenigstens nicht derer, die durch
ihren Willen zum Besten über ihre Privatbedürfnisse
hinaus noch eine Art von Kulturmission erfüllen.

W.1RC

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