Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Kunst und Künstler: illustrierte Monatsschrift für bildende Kunst und Kunstgewerbe — 17.1919

DOI Heft:
Heft 10
DOI Artikel:
Künstler-Anekdoten
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.4754#0440

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
AUSSPRÜCHE VON DEGAS

Als man ihn fragte, ob er nicht glücklich sei, dass
sein Bild „danseuses ä la barre" auf der Vente Henri
Rouart den Rekordpreis von 500000 Francs erhalten
habe: „Ich bin glücklich wie ein Rennpferd, das den
Grand Prix gewonnen hat".

Über Boldini, als er von diesem ein kleines minutiös
ausgeführtes und ein grosses, breiter gemaltes Bild ge-
sehen hatte: „Boldini est un homme trcs etonnant.
Quelquefois il coupe une puce en quatre et un boeuf
en deux."

Vor einem Bild Meissoniers, Kürassiere darstellend:
„II n'y a que les cuirasses qui ne soient pas en fer".

VERSCHIEDENE AUFFASSUNGEN
Vor einem Bilde Böcklins gab Leibl die Kritik ab:
„Ich glaube das Schwein lasiert."

Renoir sagte vor einem Bild von Matisse: „Schade,
dass er sich keiner Lasuren bedienen kann".

EINIG

In der Münchner Allotria erschien eines Abends
auch der berühmte Angeli und suchte um seine Person
einen mächtigen Nimbus zu verbreiten. Im Gespräch
kam man auf Rembrandt und Angeli Hess das Wort
fallen: „Bei uns in Wean wird der Rembrandt net so
hoch g'schätzt". Lenbach meinte trocken: „Bei uns in
Feldmoching a net."

KOLLEGEN
Dr. A. fragte Dr. B., ob die Geschichte der ost-
asiatischen Kunst, die Dr. Schnips geschrieben hat, etwas
tauge. Dr. B. antwortet: „Da Dr. Schnaps noch keine
geschrieben hat, ist es die schlechteste, die existiert."

SIEBZEHNTER

JAHRGANG.

ZEHNTES

HEFT.

REDAKTIONSSCHLUSS

AM 13.

JUNI. AUSGABE

AM

I. JULI NEUNZEHNHUNDERTNEUNZEHN

REDAKTION

: KARL SCHEFFLER

, BERLIN

VERLAG VON

BRUNO

CASSIRER

IN BERLIN.

GEDRUCKT

IN

DER OFFIZIN











VON W. DRUGULIN ZU

LEIPZIG












 
Annotationen