de»!
i"'
WILH. LEIBL, ZEICHNUNG
CHRONIK
erlöst;
eine •
EINE ZEICHNUNG LEIBLS
Die oben abgebildete Zeichnung Leibls ist bisher
noch nicht bekannt geworden. Sie ist um 1895 ent-
standen, ist 40 cm hoch, 31 cm breit und gehört
Herrn Major Soltmann auf Schloss Falkenberg. Sie ist
seiner Zeit gekauft worden im Münchener Glaspalast
und steht dem „Mädchen am Herd" des Kölner
Museums nahe.
MARTIN BRANDENBURG!
Der Berliner Maler Martin Brandenburg ist an den
Folgen einer Operation gestorben, nachdem er im Krieg
schon schwer verwundet worden war und ein Auge
verloren hatte. Er stand im neunundvierzigsten Lebens-
jahr.
Er wirkte von je wie ein Mensch, der auf das Un-
glück eine Art von Anziehungskraft ausübte, seine Ge-
stalt war stets wie von Sorgen umgeben, er blickte
ins Leben mit einer inneren Verquältheit, die etwas
Ergreifendes hatte. Und seine Malerei war nichts
anderes als der Versuch, sich von dieser inneren Ver-
quältheit zu befreien. Was er von modernen Malern,
was er vor allem in Paris in der Akademie Julian und
bei Benjamin Constant gelernt hatte, stellte er in
282
i"'
WILH. LEIBL, ZEICHNUNG
CHRONIK
erlöst;
eine •
EINE ZEICHNUNG LEIBLS
Die oben abgebildete Zeichnung Leibls ist bisher
noch nicht bekannt geworden. Sie ist um 1895 ent-
standen, ist 40 cm hoch, 31 cm breit und gehört
Herrn Major Soltmann auf Schloss Falkenberg. Sie ist
seiner Zeit gekauft worden im Münchener Glaspalast
und steht dem „Mädchen am Herd" des Kölner
Museums nahe.
MARTIN BRANDENBURG!
Der Berliner Maler Martin Brandenburg ist an den
Folgen einer Operation gestorben, nachdem er im Krieg
schon schwer verwundet worden war und ein Auge
verloren hatte. Er stand im neunundvierzigsten Lebens-
jahr.
Er wirkte von je wie ein Mensch, der auf das Un-
glück eine Art von Anziehungskraft ausübte, seine Ge-
stalt war stets wie von Sorgen umgeben, er blickte
ins Leben mit einer inneren Verquältheit, die etwas
Ergreifendes hatte. Und seine Malerei war nichts
anderes als der Versuch, sich von dieser inneren Ver-
quältheit zu befreien. Was er von modernen Malern,
was er vor allem in Paris in der Akademie Julian und
bei Benjamin Constant gelernt hatte, stellte er in
282