KOPIE NACH EINER RÖMISCHEN MOSAIK AUS S. MARIA MAGGIORE, 352—366
AUSGESTELLT BEI FRITZ GURLITT, BERLIN
UNSTAUSSTELLUNGEN
BERLIN
Bei Fritz Gurlitt haben die Ver-
einigten Werkstätten für Mosaik und
Glasmalerei, Puhl & Wagner, Gott-
fried Heinersdorff eine Anzahl von Mosaiken aus-
gestellt, zum kleineren Teil Arbeiten nach Kartons
moderner Künstler, zum grösseren Teil Kopien nach
alten italienischen Mosaiken. Über das Verfahren, das
bei der Herstellung der Kopien beachtet worden ist,
giebt der Katalog Auskunft. Er teilt mit, dass wahrend
des Krieges, als Ergebnis dreizehnjähriger Arbeit, ein
Werk erschienen ist, in dem italienische Mosaiken, vor
allem unbekannte oder sonst kaum zugängliche Werke
aus römischen Kirchen, in musterhafter Weise repro-
duziert worden sind. („Die römischen Mosaiken und
Malereien" von Joseph Wilpert, Verlag Herder, Frei-
burg.) Wilpert hat auf photographischer Unterlage,
mit eigens dazu erzogenen Mitarbeitern, dreihundert
farbige Aufnahmen angefertigt, er hat die Originale,
Stein für Stein, genau in ihren Farbenwerten, über-
tragen lassen. Nach diesen Vorlagen hat die Firma ge-
arbeitet. Wilpert hat seine Originalaufnahmen zur
Verfügung gestellt, diese sind photographisch vergrössert
und so sind dann die Kopien mit allen Farbabstufungen
in Originalgrösse hergestellt worden. Einige andere
Kopien nach ravennatischen Mosaiken sind schon früher
auf der Grundlage von Originalabdrücken angefertigt
worden.
Die Resultate sind gut. Grundsätzlich ist dazu
anzumerken, dass vor allem der unermüdliche Fifer
anzuerkennen ist, womit die Werkstätten sich be-
mühen, die Bedeutung der alten Mosaikkunst ins
rechte Licht zu setzen und die Technik mit den Be-
strebungen der neuesten Kunst lebendig in Beziehung
zu bringen. Dass solche genauen Kopien bei der
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AUSGESTELLT BEI FRITZ GURLITT, BERLIN
UNSTAUSSTELLUNGEN
BERLIN
Bei Fritz Gurlitt haben die Ver-
einigten Werkstätten für Mosaik und
Glasmalerei, Puhl & Wagner, Gott-
fried Heinersdorff eine Anzahl von Mosaiken aus-
gestellt, zum kleineren Teil Arbeiten nach Kartons
moderner Künstler, zum grösseren Teil Kopien nach
alten italienischen Mosaiken. Über das Verfahren, das
bei der Herstellung der Kopien beachtet worden ist,
giebt der Katalog Auskunft. Er teilt mit, dass wahrend
des Krieges, als Ergebnis dreizehnjähriger Arbeit, ein
Werk erschienen ist, in dem italienische Mosaiken, vor
allem unbekannte oder sonst kaum zugängliche Werke
aus römischen Kirchen, in musterhafter Weise repro-
duziert worden sind. („Die römischen Mosaiken und
Malereien" von Joseph Wilpert, Verlag Herder, Frei-
burg.) Wilpert hat auf photographischer Unterlage,
mit eigens dazu erzogenen Mitarbeitern, dreihundert
farbige Aufnahmen angefertigt, er hat die Originale,
Stein für Stein, genau in ihren Farbenwerten, über-
tragen lassen. Nach diesen Vorlagen hat die Firma ge-
arbeitet. Wilpert hat seine Originalaufnahmen zur
Verfügung gestellt, diese sind photographisch vergrössert
und so sind dann die Kopien mit allen Farbabstufungen
in Originalgrösse hergestellt worden. Einige andere
Kopien nach ravennatischen Mosaiken sind schon früher
auf der Grundlage von Originalabdrücken angefertigt
worden.
Die Resultate sind gut. Grundsätzlich ist dazu
anzumerken, dass vor allem der unermüdliche Fifer
anzuerkennen ist, womit die Werkstätten sich be-
mühen, die Bedeutung der alten Mosaikkunst ins
rechte Licht zu setzen und die Technik mit den Be-
strebungen der neuesten Kunst lebendig in Beziehung
zu bringen. Dass solche genauen Kopien bei der
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