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Kunstchronik: Wochenschrift für Kunst und Kunstgewerbe — 4.1869

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Generalversammlung und Ausstellung des "Vereins deutscher Zeichenlehrer" zu Berlin
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Nr. 15.


IV. Iahrgang.

Griträge

smd anvr. C.v. Lützow
(Wieu, Theresianumg.
25)od.and!eBerlagsh.
(Lcrxsig, Königsstr. S)
zu richten.

21. Mai.

Insrrate

L 2 Sgr. für die drei
Mal gesPaltene Petit-
zeile werden vonjeder
Buch- nnd Kunsthand-
lung angenommen.

1869.

Beiblatt zur Zeitschnst stir bildende Kunst.

Verlsg bon L. A. Lccmsnn in Tcipzig.

Am I. nnd z. Freitage jedes Monats erschcint eine Nummer von in der R-gel einein Quartbogen. Die Abonnenten der „Zeitschrift für bildcnde Knnst» er-
halten dicSBlatt xrntla. Apart bezogen kostct dasselbel^Thlr.ganzjährlich. Alle Buch-undKnnsthandlungcnwieallcPostLmtcrnehmenBestcllungcnan.
«SSDGSDWGVDSSGGSDSGDSSDKSSSGWSGSSGGTSDTSDSSSSKSSSKSSKDSGSSSSKSSSGSSDDSTDGGDSGDDKSSSSSSGSGDSGSSDQSVSSTSS

Jnhalt: Generalversammlung uud Ausstellung des „Vereins deutscher
Zeichenlebrer" zu Berlin. — Korresvondenzen (Düsseldors, Chemnil;).
— Nekrologe (Theophile Tbor6, Auguft Geist, Hermann Schü'lz,
Kilian Meyinger). — Kunstlileratur und Kunstbantel. — Kon-
kurrenzen. — Kunstvereine, Sammlungen und Ausstellungen. — Ver-
mischte 5kunstnachrichten. — Zeitschriften. — Druckschler. — Jnserate.

Gencralversammlung nnd Äusstellnng des
„Vereins deutscher Zeichenlchrcr" zu üerlin.

Dic i» Troschel's „Monatsblättern zur Förderung
des Zeichenunterrichts" gegebene Anregung zur Grün-
dung eines Vereins dcr deutscheu Zeichenlehrer behufs
gegenseitiger Fördernng nnd Unterstntzung hat bereits zu
Anfang des vorigen Jahres einen derartigen Verein in's
Leben treten lassen, der jetzt nach Revision der Statuten
und bei fortwährend gesteigerter Theilnahme wohl als
eine dauerndc Schöpfuug anzusehen ist. Derselbe hielt
am 80. März seine zwcite Generalversammlung ab, zu
der auch einc Anzahl auswärtiger Mitglieder erschienen
war. Die crstattcten Berichte lauteten reckt befriedigend.
Nach Maßgabe der disponiblen Mittel wurde für das
Jahr 1870, in dem möglicherweise zum ersten Mal Mit-
glieder des Bereins odcr deren Hinterbliebene pensions-
bcrechtigt werdcn könncn, die Pension eines erwerbs-
unfähig gewordenen Mitgliedes auf 100, die für die
Wittwe, resp. die Kinder eines etwa verstorbenen Mit-
gliedes auf 50 Thaler festgesetzt. — Ein Antrag des
Herrn Templin in Thorn, Schritte zur Befferstellung
dcr Zeichenlehrer beim Ministerium zu veranlaffen, wurde
bis zur nächsten Generalversammlung vertagt, um ihm
eine größere Breite und eingehendcre Begründung geben
zu könuen.— Ein zweiter Antrag, von dem Vorsitzenden
Dr. Hertzer in Berlin eingebracht, eine Kommission mit
den Vorarbeiten sür eine Aussteüung von Lehrmitteln des
Zeichenunterrichts zu beauftragen. wnrde angenommen
und die Kommission sofort gewähli. — Auf Anregnng

des anwesendcu Director Möllinger aus Höxter wur-
den die Fackgenossen aufgefordert, mustergültige eigene
Arbeiten dem Verein zugehen zn lassen, um aus dem so
gewonnenen Material die Pnblication einer umfassenden,
anf allseitig erprobter Methode beruhenden Vorbilder-
sammlung für den Zeichenuntcrricht zu gestalten.

Am folgeuden Tage wnrde in den bereitwillig ein-
geräumten Lokalitätcn Ler Akademie für Damen von
Scholz und Troschel eine Ansstellung von Lehrmitteln
und Schülerarbeiten eröffnet, die, aus dem Stegreif ent-
standen, als ein Versuch im Kleiuen gelten sollte, welche
Gestalt ungefähr ein späteres, sorgfältig vorbereitetes
größeres Untcrnehmen der Art annehmen, und welcher
Aufnahme und Betheilignng es sich im Publicnm und in
den zunäckst betheiligten Kreisen zu versehen haben würde.
Wenngleich natürlich Vollständigkeit nicht zu erreichen war
und bei der übereilten Ansstellung das Vorhandene nicht
durchaus in planvoller Anordnung dargeboten werden
konnte, so hatten die Veranstalter doch die Genugthuung,
ihren Versuch auf's Beste aufgenommen und anerkannt
zu sehen. Der Kronprinz und die Kronprinzessin spracken
sich bei einem längeren Besuch sehr befriedigt und theil-
nehmend aus, und der Handelsminister sowohl wie der
Unterrichtsminister, und die Spitzen unserer Unterrichts-
verwaltung haben in gerechter Würdiguug der Wichtig-
keit der Sache auf's Bereitwilligste ihre Unterstützung bei
einer Wiederholung in größerem Maßstabe in Aussicht
gestellt.

Es ist schwicrig, bei ciner solchen Ausstellung auf
Einzelheiten einzugehen. Denuoch soll versucht werden,
in der Kürze das Wichtigste hervorzuheben.

Jm Fache des Maschinenzeichnens lagen hauptsäch-
lich Proben von Arbeiten nach der Methode des -l-temxo-
Zeichnens vor. Der Director der Berliner Gewerbe-
Akavemie, Professor Zieuleaux, begünstigt dieselbe. und
 
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