druck des „heiligen Hieronymus im Gehäuse“, ferner mit einer
„großen Fortuna“ von hervorragender Erhaltung, einer schönen
„Madonna mit der Heuschrecke“ usw. Die Serie Rembrandt
enthält an 50 Nummern, unter denen wir als Hauptstück einen
kostbaren Abdruck von „La petite Tombe“ (Christus lehrend)
finden. Ferner sind in dieser Reihe die Abdrücke der Blätter
„Der Triumph des Mardochäus“, „Die Darstellung im Tempel“,
„Der verlorene Sohn“ u. a. zu nennen. Wundervoll sind die
Blätter von Lucas von Leyden „Susanna und die beiden
Alten“ sowie „Die Bekehrung des Paulus“. Reich ist auch die Ab-
teilung Ostade mit der aquarellierten Federzeichnung „Vier brett-
spielende Bauern“. Gesuchte Blätter von Aldegrever,
Beham, Bega.Callot, Hollar, Pencz, Raimondi,
R u b e n s usw. reihen sich an. Uber diese Sammlung orientiert
der von Hollstein & Puppel herausgegebene mit zahlreichen Illu-
strationen geschmückte Katalog.
Kölru
Math. L empertz - Köln versteigert am 12. Oktober die
Galerie Clemens M a n t e 11 - Koblenz. Dem Vorwort des Kata-
loges entnehmen wir folgendes: Nicht planmäßig sich betätigender
Sammlerbetrieb, sondern lediglich ästhetisches Bedürfnis und Ver-
gnügen leiteten den feinsinnigen Liebhaber bei seinen Bilder-
käufen. Ganz ohne Absicht rundeten sich jedoch im Verlauf von
etwa sechs Jahrzehnten die sporadischen Einzelkäufe zu einer
Sammlung von klar erkennbarer Eigenart, zu einem Ganzen, das
die Persönlichkeit seines Schöpfers treulich widerspiegelte, eines
Kunstfreundes guter alter Prägung, dessen hervorstechendster
Charakterzug die Freude an altmeisterlichem Können, an male-
rischer Sorgfalt und Tiichtigkeit war.
Auch dem fliichtigen Blick fällt beim Durchmustern der Man-
tell’schen Sammlung sofort als am meisten charakteristisch das
Vorherrschen der Mtinchner Genremalerei auf, der sich
eine Reihe verwandter Werke aus dem Düsseldorfer Kreise und
einiges wohl auf Reisen erworbene Ausländische gesellt. Die
Münchener Größen: F. von Defregger, Ed. von Grützner, Karl
Spitzweg sind mit beachtlichen Werken vertreten. Große Haupt-
werke finden wir von Gabriel von Hackee, Ludw. Hartmann, Otto
Gebler, Rudolf Epp, E. A. Meißner, Ferd. Pacher, Georg von
Urlaub, Felix Schlesinger, Friedr. Steinmetz; von Hugo Kauff-
mann ein liebenswürdiges Kabinettbildchen.
Unter den Düsseldorfern fallen am meisten die beiden Skan-
dinavier Anders Monsen Askevold (Große norwegischs Sommer-
landschaft mit Herde) und Vincent Stoltenberg Lerche (Großes
Kirchen-InterieuU auf, sov.'ie ein reizvolles Genrebild von Ben-
jamin Vautier und ein „Gcistlicher Besuch“ von Charles Webb.
An weiteren Düsseldorfern ftihren wir an: C. L. Fahrbach, O. K.
Kirberg, W. Brandenburg, J. Lange, E. Anders. Der Herkunft
nach von den genannten Schulen verschieden, in Auffassung und
Technik jedoch aufs engste mit ihnen verwandt nennen wir die
beiden Wiener J. Friedländer von Malheim („Die fünf Sinne“),
Ludwig Gedlek (Kosaken auf Vorposten), ferner den Franzosen
Eugene Fichel (Schachproblem), den Spanier Vincente March
(Blumenladen), die Italiener L. Crosio, A. Salinas, Scipione
Simoni.
Der zweite Teil des Katalogs enthält Beiträge aus verschie-
denem Besitz, darunter an Zahl und Qualität am bedeutendsten die
Kcllektion aus dem Nachlasse Max Arntz, Köln. Unter den Ge-
mälden dieses zweiten Teils sind am meisten hervorzuheben:
Kaspar Scheuren (Landschaft mit See), Wilhlem Camphausen
(Blücher im Vormarsch), Max Clarenbach (Vorfrühling), Michael
Munkacsy (Mädchen im Düsseldorfer Hofgarten), H. F. G. von
Rustige (Geburt Christi), Alfrcd Stevens-Paris (Aegyptische Prie-
sterin), Aug. Weber (Somrnerlandschaft), F. van Sevendonck (Zwei
Tierbilder von Verboekhoven’scher Feinheit), Viggo Fauerholdt
(Hafenbild), P. L. Kluijver (Sommer- und Winterlandschaft), Al-
bert von Keller (Christus am Kreuz), Ludwig Gedlek (Kosaken an
der Fähre), H. Plathner (Das verkaufte Kalb), F. von Ende (Zwei
große Parkbilder), Charles Hoguet (Der Koch), Carl Jutz (Enten-
volk), Louis Toussaint (Im Vorzimmer), M. Schouten (Schafherde).
Von älteren Meistern nennen wir hier: Ein Veronika-
Schweißtuch aus dem Kreise des jüngeren Barthel Bruijn; drei
große französische Barockbilder biblischen Inhalts, um 1700:
Luca Giordano, Hercules und Omphale; Abraham Verhoef (Ge-
sattelter Schimmel).
Aus dev jviufcumss und Sammlevwell
Bodes JSeueütüeübungen füü BeüÜn,
Im Kaiser-Friedrich-Museum werden jetzt die
Neuerwerbungen ausgestellt, die Wilhelm von Bode in den
letzten zwei Jahren geglückt sind. Es ist wunderbar, mit wel-
cher Energie Bode an der Arbeit ist und wie er, obgleich die
nötigen Geldmittel fehlen, durch Tausch mit Sammlern und Händ-
lern außerordentliche Oualitäten heranzuschaffen versteht. Na-
türlich sind dem Kaiser-Friedrich-Museum auch einige überaus
wertvolle Gemälde zum Geschenk gemacht worden, wenn auch
erwähnt werden muß, daß heute unsere Kunstfreunde infolge der
Ungunst der Zeit Ieider nicht mehr so freigebig scheinen, wie
ehedem.
Imponierend ist die Reihe der neuerworbenen deutschen
M e i s t e r , die in absehbarerer Zeit zu den Hauptschätzen des
Deutschen Museums zählen werden. Da hängt, um nur
einige Proben zu nennen, ein Schäufelein „Anbetung des
Lammes“, da ist ein A 11 d o r f e r „Abschied der Apostel“ aus
der Frankfurter Sammlung Fritz von Gans, deren Hauptstücke
jetzt in der Bachstitz Gallery im Haag stehen, da ist ein pracht-
volles Frauenbildnis des Nürnbergers Daniel P r e i s s I e r (1665).
Daneben sieht man Qualitäten des 18. Jahrhunderts: Bilder von
Januarius Zick, von der Therbusch (das Bildnis eines
Sammlers, der von seinen Kostbarkeiten umgeben ist), von Johann
Gustav Seekatz, dem Freund Goethes u. a. Zu den wich-
tigsten Stücken zählen dann ein südfranzösischer Chri-
stus (um 1410), der Hieronymus des Piero della Francesca,
von dem seinerzeit im „Kunstwanderer“ die Rede war und schließ-
lich der „Tod einer heiligen Nonne“ vom Meister H. P. (Augs-
burg 1430).
Ein Juwel der Ausstellung ist die von J. Goudstikker in Am-
sterdam gestiftete „Schule“ von Adriaen B r o u w e r. Bode hat
dieses einizigartige, auch koloristisch höchst aparte Bild schon
im Jahrbuch der preußischen Kunstsannnlungen gewürdigt. Sehr
hübsch sind ferner zwei Landschaften des Prager Meisters Norbert
Grund (1714—1767), ein Geschenk der Galerie van Diemen.
Bode hat übrigens das signierte Werk eines primitiven böh-
mischen Meisters mit dem Rudolfinum in Prag gegen die
köstliche „Findung Moses“ von Francois Millet (17. Jahrhundert)
cingetauscht.
Bedeutend wirkt schließlich die Serie der Plastiken, die
Direktor Dr. Theodor D e m m 1 e r erworben hat. Arbeiten von
Flötner, Wurzelbauer, Leonard Kern u. a. stehen hier an der
Spitze. Bei der Inszenierung dieser Ausstellung sind Bode neben
Demmler auch Dr. Bange und Dr. Stein behilflich gewesen.
A. D.
*
Die Ausstellung märkischer Fayencen im Ber-
liner Schloßmuseum, über die der Generaldirektor der
Staatlichen Museen Geheimrat Dr. Otto von Falke an leitender
Stelle des „Kunstwanderers“ (1. Septemberheft) schrieb, erfreut
sich überaus regen Besuches. Von nah und fern sind zahlreiche
Kenner nach Berlin gekommen, um diese in den letzten Jahren
wissenschaftlich erforschte Gruppe der Fayence zu studieren,
die jetzt in Berlin in größten Qualitäten und in anerkennenswerter
Vollständigkeit vorgeführt wird. Für die Ausstellung haben außer
dem im „Kunstwanderer“ schon erwähnten Dr. H e i 1 a n d - Pots-
dam noch andere erfolgreiche Sammler wie Sanitätsrat Dr.
Dosquet- Berlin, Direktor Carl S c h a c k - Berlin, General-
konsul Kommerzienrat Hermann T e m m I e r - Detmold u. a. wert-
volle Vasen, Figuren usw. zur Verfügung gestellt. Temmlers Pots-
damer Fayencen zählen wohl zu den hervorragendsten Stücken
der Ausstellung.
%
36
„großen Fortuna“ von hervorragender Erhaltung, einer schönen
„Madonna mit der Heuschrecke“ usw. Die Serie Rembrandt
enthält an 50 Nummern, unter denen wir als Hauptstück einen
kostbaren Abdruck von „La petite Tombe“ (Christus lehrend)
finden. Ferner sind in dieser Reihe die Abdrücke der Blätter
„Der Triumph des Mardochäus“, „Die Darstellung im Tempel“,
„Der verlorene Sohn“ u. a. zu nennen. Wundervoll sind die
Blätter von Lucas von Leyden „Susanna und die beiden
Alten“ sowie „Die Bekehrung des Paulus“. Reich ist auch die Ab-
teilung Ostade mit der aquarellierten Federzeichnung „Vier brett-
spielende Bauern“. Gesuchte Blätter von Aldegrever,
Beham, Bega.Callot, Hollar, Pencz, Raimondi,
R u b e n s usw. reihen sich an. Uber diese Sammlung orientiert
der von Hollstein & Puppel herausgegebene mit zahlreichen Illu-
strationen geschmückte Katalog.
Kölru
Math. L empertz - Köln versteigert am 12. Oktober die
Galerie Clemens M a n t e 11 - Koblenz. Dem Vorwort des Kata-
loges entnehmen wir folgendes: Nicht planmäßig sich betätigender
Sammlerbetrieb, sondern lediglich ästhetisches Bedürfnis und Ver-
gnügen leiteten den feinsinnigen Liebhaber bei seinen Bilder-
käufen. Ganz ohne Absicht rundeten sich jedoch im Verlauf von
etwa sechs Jahrzehnten die sporadischen Einzelkäufe zu einer
Sammlung von klar erkennbarer Eigenart, zu einem Ganzen, das
die Persönlichkeit seines Schöpfers treulich widerspiegelte, eines
Kunstfreundes guter alter Prägung, dessen hervorstechendster
Charakterzug die Freude an altmeisterlichem Können, an male-
rischer Sorgfalt und Tiichtigkeit war.
Auch dem fliichtigen Blick fällt beim Durchmustern der Man-
tell’schen Sammlung sofort als am meisten charakteristisch das
Vorherrschen der Mtinchner Genremalerei auf, der sich
eine Reihe verwandter Werke aus dem Düsseldorfer Kreise und
einiges wohl auf Reisen erworbene Ausländische gesellt. Die
Münchener Größen: F. von Defregger, Ed. von Grützner, Karl
Spitzweg sind mit beachtlichen Werken vertreten. Große Haupt-
werke finden wir von Gabriel von Hackee, Ludw. Hartmann, Otto
Gebler, Rudolf Epp, E. A. Meißner, Ferd. Pacher, Georg von
Urlaub, Felix Schlesinger, Friedr. Steinmetz; von Hugo Kauff-
mann ein liebenswürdiges Kabinettbildchen.
Unter den Düsseldorfern fallen am meisten die beiden Skan-
dinavier Anders Monsen Askevold (Große norwegischs Sommer-
landschaft mit Herde) und Vincent Stoltenberg Lerche (Großes
Kirchen-InterieuU auf, sov.'ie ein reizvolles Genrebild von Ben-
jamin Vautier und ein „Gcistlicher Besuch“ von Charles Webb.
An weiteren Düsseldorfern ftihren wir an: C. L. Fahrbach, O. K.
Kirberg, W. Brandenburg, J. Lange, E. Anders. Der Herkunft
nach von den genannten Schulen verschieden, in Auffassung und
Technik jedoch aufs engste mit ihnen verwandt nennen wir die
beiden Wiener J. Friedländer von Malheim („Die fünf Sinne“),
Ludwig Gedlek (Kosaken auf Vorposten), ferner den Franzosen
Eugene Fichel (Schachproblem), den Spanier Vincente March
(Blumenladen), die Italiener L. Crosio, A. Salinas, Scipione
Simoni.
Der zweite Teil des Katalogs enthält Beiträge aus verschie-
denem Besitz, darunter an Zahl und Qualität am bedeutendsten die
Kcllektion aus dem Nachlasse Max Arntz, Köln. Unter den Ge-
mälden dieses zweiten Teils sind am meisten hervorzuheben:
Kaspar Scheuren (Landschaft mit See), Wilhlem Camphausen
(Blücher im Vormarsch), Max Clarenbach (Vorfrühling), Michael
Munkacsy (Mädchen im Düsseldorfer Hofgarten), H. F. G. von
Rustige (Geburt Christi), Alfrcd Stevens-Paris (Aegyptische Prie-
sterin), Aug. Weber (Somrnerlandschaft), F. van Sevendonck (Zwei
Tierbilder von Verboekhoven’scher Feinheit), Viggo Fauerholdt
(Hafenbild), P. L. Kluijver (Sommer- und Winterlandschaft), Al-
bert von Keller (Christus am Kreuz), Ludwig Gedlek (Kosaken an
der Fähre), H. Plathner (Das verkaufte Kalb), F. von Ende (Zwei
große Parkbilder), Charles Hoguet (Der Koch), Carl Jutz (Enten-
volk), Louis Toussaint (Im Vorzimmer), M. Schouten (Schafherde).
Von älteren Meistern nennen wir hier: Ein Veronika-
Schweißtuch aus dem Kreise des jüngeren Barthel Bruijn; drei
große französische Barockbilder biblischen Inhalts, um 1700:
Luca Giordano, Hercules und Omphale; Abraham Verhoef (Ge-
sattelter Schimmel).
Aus dev jviufcumss und Sammlevwell
Bodes JSeueütüeübungen füü BeüÜn,
Im Kaiser-Friedrich-Museum werden jetzt die
Neuerwerbungen ausgestellt, die Wilhelm von Bode in den
letzten zwei Jahren geglückt sind. Es ist wunderbar, mit wel-
cher Energie Bode an der Arbeit ist und wie er, obgleich die
nötigen Geldmittel fehlen, durch Tausch mit Sammlern und Händ-
lern außerordentliche Oualitäten heranzuschaffen versteht. Na-
türlich sind dem Kaiser-Friedrich-Museum auch einige überaus
wertvolle Gemälde zum Geschenk gemacht worden, wenn auch
erwähnt werden muß, daß heute unsere Kunstfreunde infolge der
Ungunst der Zeit Ieider nicht mehr so freigebig scheinen, wie
ehedem.
Imponierend ist die Reihe der neuerworbenen deutschen
M e i s t e r , die in absehbarerer Zeit zu den Hauptschätzen des
Deutschen Museums zählen werden. Da hängt, um nur
einige Proben zu nennen, ein Schäufelein „Anbetung des
Lammes“, da ist ein A 11 d o r f e r „Abschied der Apostel“ aus
der Frankfurter Sammlung Fritz von Gans, deren Hauptstücke
jetzt in der Bachstitz Gallery im Haag stehen, da ist ein pracht-
volles Frauenbildnis des Nürnbergers Daniel P r e i s s I e r (1665).
Daneben sieht man Qualitäten des 18. Jahrhunderts: Bilder von
Januarius Zick, von der Therbusch (das Bildnis eines
Sammlers, der von seinen Kostbarkeiten umgeben ist), von Johann
Gustav Seekatz, dem Freund Goethes u. a. Zu den wich-
tigsten Stücken zählen dann ein südfranzösischer Chri-
stus (um 1410), der Hieronymus des Piero della Francesca,
von dem seinerzeit im „Kunstwanderer“ die Rede war und schließ-
lich der „Tod einer heiligen Nonne“ vom Meister H. P. (Augs-
burg 1430).
Ein Juwel der Ausstellung ist die von J. Goudstikker in Am-
sterdam gestiftete „Schule“ von Adriaen B r o u w e r. Bode hat
dieses einizigartige, auch koloristisch höchst aparte Bild schon
im Jahrbuch der preußischen Kunstsannnlungen gewürdigt. Sehr
hübsch sind ferner zwei Landschaften des Prager Meisters Norbert
Grund (1714—1767), ein Geschenk der Galerie van Diemen.
Bode hat übrigens das signierte Werk eines primitiven böh-
mischen Meisters mit dem Rudolfinum in Prag gegen die
köstliche „Findung Moses“ von Francois Millet (17. Jahrhundert)
cingetauscht.
Bedeutend wirkt schließlich die Serie der Plastiken, die
Direktor Dr. Theodor D e m m 1 e r erworben hat. Arbeiten von
Flötner, Wurzelbauer, Leonard Kern u. a. stehen hier an der
Spitze. Bei der Inszenierung dieser Ausstellung sind Bode neben
Demmler auch Dr. Bange und Dr. Stein behilflich gewesen.
A. D.
*
Die Ausstellung märkischer Fayencen im Ber-
liner Schloßmuseum, über die der Generaldirektor der
Staatlichen Museen Geheimrat Dr. Otto von Falke an leitender
Stelle des „Kunstwanderers“ (1. Septemberheft) schrieb, erfreut
sich überaus regen Besuches. Von nah und fern sind zahlreiche
Kenner nach Berlin gekommen, um diese in den letzten Jahren
wissenschaftlich erforschte Gruppe der Fayence zu studieren,
die jetzt in Berlin in größten Qualitäten und in anerkennenswerter
Vollständigkeit vorgeführt wird. Für die Ausstellung haben außer
dem im „Kunstwanderer“ schon erwähnten Dr. H e i 1 a n d - Pots-
dam noch andere erfolgreiche Sammler wie Sanitätsrat Dr.
Dosquet- Berlin, Direktor Carl S c h a c k - Berlin, General-
konsul Kommerzienrat Hermann T e m m I e r - Detmold u. a. wert-
volle Vasen, Figuren usw. zur Verfügung gestellt. Temmlers Pots-
damer Fayencen zählen wohl zu den hervorragendsten Stücken
der Ausstellung.
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