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Donath, Adolph [Hrsg.]
Der Kunstwanderer: Zeitschrift für alte und neue Kunst, für Kunstmarkt und Sammelwesen — 4./​5.1922/​23

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2. Maiheft
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Aus der Museums- udn Sammlerwelt / Siamesische und Tibetanische Kunst / Kunstauktionen / Kleine Kunstchronik / Kunstausstellungen / Schweizerische Kunstchronik
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https://doi.org/10.11588/diglit.20303#0469

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S20 000 Mark. Unter den C h i n a - Bronzen erzielte eine Glocke
(vor Han) 15 Milüonen Mark, ein Räucherbecken, «old- und silber-
tauschiert, 5 Millionen und die S p i e g e 1 aus der T’ang-Zeit
wurden mit 620 000 bis lVä Millionen Mark bezahlt. Eine chine-
sische Teeschale (Chien-yao) aus Steinzeug (Vente Hayashi II
Nr. 551) ergab 3 560 000 Mark. In der Japan- Gruppe wurden
noch folgende Preise erzielt: Fudo, stehend, Holz (13.—14. Jahrh.)

1 600 000, zwei Engel, Holz bemalt, Arbeit des Niiro, 2 300 000,
Rakan, Holz, vergoldet und bemalt, 19. Jahrh., 1 300 000, Rakan,
Holz, bemalt, 17. Jahrh. (Sdg Bing, Kat. Nr. 11) 3 Millionen Mark.

*

In der Auktion LXXXIII bei Karl Ernst H e n r i c i, welche
Autographen aus allen Gebieten umfaßte, brachte ein 2 Seiten
langer Brief von Georg Friedrich H ä n d e 1 32 Millionen Mark
(Brief des Kcmponisten an den englischen Gesandten Coleman in
Florenz) und vier Briefe von Beethoven an den Grafen Franz
von Branswick zahlte man zusammen 38 Millionen. Von den
übrigen Autographenpreisen wird noch demnächst zu sprechen sein.

*

Die G r a p h i k - Auktion, die Amsler und Ruthardt
vom 15. bis 17. Mai unter der Leitung von Carl Meder veranstaltet
haben, sind unter anderm nachstehende bemerkenswerte Preise ge-
zahlt worden: Schongauer „Martin Luther“ 2 300 000 Mark,
Rembrandt „Die Beschneidung“ (B. 471) l1/2 Millionen, ,,Die
hl. Familie“ (B. 631) 1 200 000, „Petrus und Johannes“ (B. 94)

2 Millionen Mark, Greuze, „Le malheur imprevu“ 1 600 000 M.
Fiir das im „Kunstwanderer“ reproduzierte Berliner Blatt „Journee
du 16. Decembre 1778“ (Chodowiecki oder Dähling?) sind 700 000
Mark gegeben worden.

peankfuet a. ]vl„

Rudolf B a n g e 1 erzielte bei der jüngsten Versteigerung von
Meisterwerken der Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts (15. Mai)
annähernd eine Milliarde Mark. Im einzelnen gab es u. a.
folgende Preise: Adolf Schreyer „Pferdeeintreiben im Wald“
50 Millionen Mark, Hans T o m a , „Beschauliches Dasein“, 42 Mil-
lionen, van Gogh, „An der Seine“, 35 Millionen, Max Lie-
b e r m a n n , „Flachsspinnerinnen“, 30 Millionen Mark, Gustav
Schönleber, „Nordseefischer bei der Arbeit“, 30 Millionen,

B. V a u t i e r , „Auf der Poststation“, 28 Millionen, P. G a u g u i n ,
„Feldbestellung“, 23 Miliionen, C. Spitzweg, „Bildnis des
Oberst Leutner“, 19 Millionen, Ludw. Munthe, „Winterland-
schaft“, 19 Millionen, W. Firle, „Die Gratulation“, 17 Millionen,
R. B. Zimmermann, „Im Kloster“, 14 Millionen, G. O e d e r,
„Mondaufgang“, 14 Millionen, Ed. Grützner, “Bruder Keller-
meister“, 14 Millionen, J. S p e r 1, „Wiesenlandschaft“, 9,5 Mil-
lionen, H. Winter, „Morgen in der Pusta“, 9 Millionen, L. von
Zumbusch, „Knabenkopf“, 8,8 Millionen, C. A. S e i 1 e r , „Die
Konferenz“, 7,5 Millionen, F. S i m m , „Beim Nachmittagskaffee“,
7,5 Millionen, A. Schreyer, „Pferde im Wald“, 7 Millionen,
L. D i 11, „Holzbarke“, 7 Millionen, H. B ü r k e 1, „Heinmkehr
von der Weide“, 7 Millionen, W. Löwith, „Ein seltenes Blatt“,
7 Millionen, J. Wopfner, „Am Chiemsee“, 6,5 Millionen, Carl
R a u p p , „Am Seeufer“, 6,5 Millionen, O. S c h o 1 d e r e r , „Stil-
leben“, 6 Millionen, Carl H a i d e r , „Männerkopf“, 6,2 Millionen,

C. K r ö n e r , „Reh mit Kitzen“, 5,8 Millionen, A. Schelfhout,
„Am Strand“, 5,6 Millionen, F. Duveneck, „Mutter mit Kind“,
5,2 Millionen, W. Moralt, „Der Vogelfreund“, 5 Millionen,
derselbe, „Ein guter Tropfen“, 5,2 Millionen, Th. Hosemann,
„Das Tischgebet“, 5,2 Millionen, F. B 0 e h 1 e, „Der heilige
Georg“, 5 Millionen, L. C o r i n t h , „Schlächterei“, 5 Millionen,
A. H e n g e 1 e r , „Putte in Felsenlandschaft“, 4,8 Millionen, J. W.
S c h i r m e r , „Gebirgslandschaft“, 4,2 Millionen, H. M a k a r t,
„Triumphzug“, 4 Millionen, H. Dahl, „Hochsommer in Nor-
wegen“, 3 Millionen, W. v. Dietz, „Jagdhund“, 3 Millionen,
W. G e f f k e , „Rokokoszene“, 3 Millionen, W. A. B e e r,, „Im
Erntefeld“, 2,2 Millionen Mark.

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