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Die Kunstwelt: deutsche Zeitschrift für die bildende Kunst — 3.1913-1914

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Philipp, Fabian: Bei Hodler
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https://doi.org/10.11588/diglit.22030#0303

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ZWEI SCHALEN. Wiener Serapis-Fayence

ERNST WAHLISS

B

gj HODLER w*e ^en anderen Raum dringt durch ein Glas-
dach ein breiter Lichtstrom ein. Die Wände
Draußen in einer stillen, schon etwas länd- bedecken halbfertige oder eben erst begonnene
liehen Vorstadt von Genf, den sog. „Aka- Riesengemälde des Meisters neben zahlreichen
zien", liegt die Arbeitsstätte des Meisters. Wer Skizzen und Studien, aus denen sich die großen
Hodler in einem eleganten, mit allem modernen Werke entwickeln sollen. Hier und da ein kleiner
Luxus und Komfort ausgestatteten Atelier zu Rohrstuhl, ein einfacher Tisch mit Büchern und
finden glaubt, der irrt sich. Hodler gibt nichts Zeitungen das ist Alles! Und hier ist der
auf Äußerlichkeiten, weder in seiner Kunst, noch Künstler vom Morgen bis zum Abend rastlos
in seiner Umgebung. Und so wundert man sich tätig, um in neuen Schöpfungen seinen künstle-
nicht, wenn man durch eine bescheidene niedrige rischen Gedanken und Idealen in der ihm eigenen
Gartentür über einen langen Gang erst in eine Art immer vollkommeneren Ausdruck zu ver-
große, dann in eine kleinere Halle gelangt, die leihen.

beide jedes Schmuckes entbehrend, dem Künstler Über Hodler ist viel gestritten worden, und

abwechselnd als Atelier dienen. In den einen noch heute hat er neben den zahlreichen begei-

VASEN. Wiener Serapis-Fayenee

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ERNST WAHLISS
 
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