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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0017

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^ Vom Reißbrett. 5

Man muß nie auf die linke Seite des Papiers
zeichnen, weil hier die starken Rippen eim unebene
Fläche machen.

15.

Vom Reißbrett.

Ist das Papier stark, und die Landschaft nich?
zu groß, so kann man ein Reißbrett ganz entbehren.
Auserdem aber leimt-man das Papier mit Kleister,
Leim, oder dickem Gummi-Wasser auf ein Brett/
sireicht es mit einem Falzbein gut an, beschwert es
mit etwas, und laßt es anziehen. Hierauf macht man
einen Schwamm naß, und benezt es mit reinem Was-
ser, aber nicht so stark, daß das Wasser darauf stehet»
bleibe. Anfangs wird sich das Papier stark werfen;
so wie es aber trocknet, verliehren sich die Ungleich)
Helten, und am Ende spannt es sich wie ein Trom?
melfell aus.

Wenn wir sagten, man leime das Papier auf
ein Brett, so versteht sich von selbst, daß nur der
Rand gemeynt sey, welchen man ungefähr einen halben
kleinen Finger breit mit Kleister bestreicht»

Will man auf Pergament arbeiten, so verfahrt
man eben so. Es ist dieß aber keinem Anfänger zn
rächen; denn da der Kalk die Tusche einschluckt - so
bald er damit berührt wird, so ist es sehr schwer die

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