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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0037

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Von der zweyken Anlage. 25

großen. Hat man erst einige Fertigkeit und Festigkeit in
der Hand erlangt, so kann man den Verwasch-Pinsel
ganz entbehren. Man darf nur seinen gewöhnlichen Ars
beitspinsel nach gemachter Änlage schnell auswaschen,
und damit nicht aus der Mitte, sondern bloß vom
Rand der Anlage her verwaschen.

Ein Muster wie verwaschen werden muß, gibt dit
Urne auf der ersten Tafel.

Die Bäume müssen sehr schwach und luftig an-
gelegt werden. Sind sie durchsichtig, so unterläßt man
ganz die Anlage, und blättelt sie gleich aus. Der
Baum neben der Urne auf lad. I. ist erst angelegt
worden.

Von der zweyten Anlage.

Durch die erste Anlage bekommen die Gegenstande
nur ihre Grundfarbe. An jedem Kupferstich kann man
aber sehen, daß die Schatten nicht allenthalben von
gleicher Starke sind, sondern in diesen Schatten sich
wieder andere Schatten befinden. So sind z. B. die
Fenster an der Schattenseite eines Hauses viel dunkler
als die Wände; die Ritzen an einem Berge sind viel
finsterer, als die hervorragenden Theile. Die Anlage
dieser dunklen Stellen, nennen wir die zweyte Anlage.
Auf der Urne lab. I. wurde der starke Schatten auf

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