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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0237

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für Landschaftsschilderer. 225

Nächst diesem Charakter des Ganzen in Hinsicht
auf den Eindruck muß nun jeder Gegenstand wieder
seinen eigenen Charakter, sein eigenes Unterscheidungs-
zeichen in der Behandlung haben. Ein Baum darf
nicht wie ein Fels und ein Fels nicht wie ein Baum
tractirt werden» Doch davon ist schon genug gesagt
worden.

xxl.

Eine gute Schilderey muß den Zu-
schauer durch ihren inner» Gehalt
anlocken und festhalten»

Selbst die Augen eines in der Mahlerey ganz
neuen Mannes von Geist muß eine Schilderey auf sich
ziehen, wenn sie gut seyn soll. Geschieht dieses nicht,
so kann man mit Grund schließen, daß die Natur
nicht richtig nachgeahmt ist, und die vorgestellten
Objecte den wirklichen nicht ahnlich sind *). Die Mah-
lerey muß den Zuschauer, gleich von dem ersten Au-
genblick an, einnehmen, und man muß nicht anders^
als durch die Bewunderung des Werks auf den Mah,

*) R,ecueU äs äivers Ouvi-zxss äs klr. De S iZ.

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