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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0018

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6 Von der Einfassung.

Anlage recht gleich zu machen, und seine Arbeit nicht
durch Flecken zu verunstalten. Es gibt jedoch eine
Art rauhes Kalbpergament, welches besser zum Tuschen
taugt als das andere, weil es ohne Kalk ist. Man
muß aber seiner Durchsichtigkeit wegen allemahl weift
ses Papier unterlegen, ehe man es auf das Reiß-
brett ausspannt.

III.

Von der Einfassung.

Ist das Papier aufgespannt, so schreitet man zum
Aufreißen der Einfassung der Zeichnung.

Hat man ein Quadrat zu zeichnen, so macht
man es mit Hülfe des Winkelmaßes. Im Fall es
dem Zeichner an einem solchen Instrument fehlen sollte,
kann er es durch jedes Blättchen Papier ersetzen. Er
darf es nur zusammenlegen, mit dem Nagel gut aus-
streichen, und es denn noch einmahl genau an den Seiten
über einander schlagen, so daß das eine Ende nicht jvov
dem andern hervor steht. Beobachtet man dieses genau,
so hat man ein vollkommen richtiges Winkelmaß *).

Ist ein Oval zu machen, so lege man ein Pas
pier auf eben diese Weise zusammen, trage die halbe

') Man verfährt dabey, wie wenn mai, einem Bozens Papier in
Quart zusammen legt.
 
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