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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0204

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,92 Allgemeine practische Bemerkungen u. Regeln

Noch theilt man die Landschaften in offene und
in geschlossene/ oder gesperrte. Unter jenen versteht
man solche, die eine sreye Aussicht in die Ferne ge-
währen ; unter diesen solche, bey welchen die Aussicht
durch Bäume, Felsen oder andere Gegenstände beschränkt
ist. Sulzer nennt die Landschaften dieser Art Gegen-
den *). Hieher gehören von Felsen odör Gebirgen
tingeschlossene Gewässer, over Plaze, Wasserfalle, Baum«
gruppen, Höhlen und dergleichen. Schellenbergs
Studien enthalten größtentheils dergleichen Gegenden
oder gesperrte Landschaften.

VI.

Man übereile sich nicht in seiner Arbeit.

Vielen angehenden Zeichnern scheint mehr daran
zu liegen, recht geschwind, als recht gut zu arbeiten.
Sie bedenken aber nicht, daß sie sich mit ihrer Ge-
schwindigkeit um alle Ehre bringen, die sie von ihrer
Arbeit haben könnten. Kenner, welchen sie unter die
Hände kommen, fragen nicht wie lange sie daran ge-
sessen haben ; sie untersuchen bloß die Güte des Stücks,

und

") Theorie der schönen Künste, Art. Gegend.
 
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