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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0235

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für Landschafteschilderer. 22z

XlX.

Die Landschaft muß ein Ganzes
ausmachen.

Jede Landschaft muß nicht nur in Absicht des
Schatten und Lichtes und des. Helldunkels/ sondern
auch in Ansehung der Wahl und Stellung der Objecte
ein Ganzes ausmachen. Diese Objecte müssen daher
nicht zerstreut, sondern gefällig gruppirt und so geordnet
seyn, daß sie die Aufmerksamkeit nicht Heilen, son-
dern ganz auf die Hauptsache ziehen. Es ist daher
ein Fehler, wenn man in einer Landschaft zwischen
Bergen:c. Aussichten nach zwey verschiedenen Seiten
ösnet, denn eine muß nothwendig von der andern
abziehen, und dadurch wird das Interesse getheilt
und die Wirkung geschwächt. Auf eben diese Art wird
die Einheit gestört, wenn man Flüsse abbildet, die
sich in Arme theilen, und nach verschiedenen Gegen-
den laufen, oder durch Heerstrassen, von welchen
die eine hier und die andere dorthin geht.
 
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