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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0142

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Von den Bestandteilen einer Landschaft.

kein doppeltes Licht bekommt, welches eine üble Wir-
kung thun würde.

Von den Bestandcheilen einer Land-
schaft.

Von den Bestandtheilen einer Landschaft, in Ab-
sicht auf ihren Ausdruck, ist bereits im Eingang dieser
Schrift geredet worden. Hier aber werden sie Noch-
mahls in Hinsicht auf ihre Erfindung und Anordnung
durch gegangen.

l. Die Luft.

Die Luft muß leicht und Verblasen seyn. Kein
Gegenstand auf Erden darf ihr in seinem Character be-
kommen; nur das ruhige Gewässer und polirte Sachen
allein ausgenommen, weil sie sich in diesen spiegelt und
abbildet. Die Wolken müssen gut gewählt, zart be-
handelt, und an dem vortheilhastesten Ort angebracht
werden. Und obgleich die Anzahl ihrer Gestalten un-
endlich ist, so ist es doch zuträglich, sie nach der Na-
tur zu studieren, und zu Wahlen, wenn sie uns ein
günstiger Augenblick schön vorstellt. Will man sie dünn
haben, so muß man sie so mahlen, daß sie sich, vor-
nahmlich an den Enden leicht in ihren Grund verlau?
 
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