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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0040

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28

Ausarbeitung der Gebäude.

fiel, jedermann einen Baum, der eine sehr weit ent-
fernte Fichte vorstellen sollte, und daher klein war,
für einen Federbusch ansah, der auf dem Hut einer
in dem Vorgrunde stehenden Mannsperson saße.i

Die dunkeln Gebirge, welche dem Auge am näch-
sten sind, werden in Ansehung ihrer Vertiefungen eben
so behandelt, wie die entfernten, nur mit dem Unter?
schiede, daß stärkere Tusche sowohl zur Anlage des
Grundes als seiner Schatten genommen werden muß.
Man lasse sich besonders hier die saftigen Drucker in
den Winkeln und an dem Rande scharfglänzender Lich-
ter empfohlen seyn. Man wird finden, daß sie Wun-
der thun. — Was aber saftige Drucker sind, sieht
man an dem Felsen auf der ersten Tafel/ wo die
tiefsten Winkel damit verstärkt sind.

XII.

Ausarbeitung der Gebäude.

Die Häuser im Hintergrunde werden, wie alle
«ndere Gegenstände in der Ferne sehr schwach ange-
legt, und in den Schatten sehr weich gehalten. Vor-
züglich nehme man sich in Acht, daß man nicht die
Fenster und Thüren.zu dunkel mache, denn wenn das
Gebäude weit von den Augen entlegen ist, so kann
 
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