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Meynier, Johann Heinrich; Jan-Penningh, Heinrich [Ill.]
Theoretisch-practische Anleitung zum Zeichnen und Tuschen der Landschaften: Mit 6. Kupfertafeln und einem ausgetuschten Blatte — Hof, 1796

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https://doi.org/10.11588/diglit.18680#0038

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26 Ausarbeitung der Gebirge.

der rechten Seite durch eine solche zweyte Anlage auf-
getragen.

In Absicht dieser zweyten Schattierung ist das
nähmliche zu bemerken, was schon über die erste An-
lage erinnert worden ist. Man muß den Pinsel sehr
saftig halten, und wo es nöthig ist, die Schatten

sorgfaltig verliehren.

Wenn man bier nicht ebenfalls sehr naß arbeitet,
so wird nichts Gutes zu Stande kommen. Man er«

innere sich stets:

daß ein saftiger Druck mit schwacher
Tusche viel grössere Wirkung thut,
als ein mageres Tippeln mit starker
Tusche.

Mit einem saftigen Pinsel lassen sich die Grenzen der
Theile viel scharfer und reiner bestimmen als mit einem
trocknen, und von der richtigen und scharfen, aber
zarten Absonderung der Theile hangt eine Hauptschön-
yeit der Zeichnung ab.

Xl.

Ausarbeitung der Gebirge.

Die hintersten Gebirge, welche den Horizont
schließen, können ihrer großen Entfernung wegen nicht
zart genug umrissen werden. Man hüte sich hier vor-
 
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