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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 8.1904

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Heft 7
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Schäfer, Wilhelm: Thoma-Kacheln
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https://doi.org/10.11588/diglit.19988#0042

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Xsrlsruke entstsnäer», worin ous scklicktem
lou äurck einAedruuute iVlulereien to§tö§Iicd
dessere Xunstwerke srstellt werUen, ols wenn
sonstwo Ituliener nacd Ueutscden Lntwürlen
idre Irurruriscke IVlurrnordüclrerei detreiben.

dlun ist uUerüinxs Uern Qeddnrcltscdüler 3üs
in Lurlsruds üus §roUe Qlüclc wiüerfodren, üuU
U?doniL, üsr IVlunn, üer nuck clern dlrteil vieler
seiner sduüeinisck desser Aesckulten k'nckleute
weäer ^eicknen nock rnulen donn, nedendei uder
einer unserer xröUten IVlenscken unü ein nock
§röUerer Lünstler ist, üurck clie VVeitsickti^keit
üer OroUker^o^Iicken Re^ierun^ urn selben
Ort rnit ikrn sein „unlrünstlerisckes" Wesen
treibt unü ikrn 2U§Ieick sckon von Lronberx ker
dekunnt unü AewoZen wor; Uenn üieser selbe
IkornL, üer notürlick weüer eine rsckte 3cku1-
bilüunA nock eine fuckrnönniscke Routins desit^t,
vielrnekr früker ^Vnstreicker, UitkoZrspk unü
OkrensckUüerrnLler wur, kut uuck für sein
spüteres Ueben, selbst uls er berükrnt unü
?rofessor wurüe, seine ksnclwerlclicken UIeiAun§en
nickt välliZ verleuZnen Icönnen, vielrnekr 8tükle
unä sonstiZe Oin^e rnit seinen 8pie1ereien 2U
verkun^en stets Uie dleiAunZ Zekudt. klÄtürlick ist
er uuck uuf cUe seltsornen 8prün§e cUeses seines
^un§en k'reunües 3üs uufrnerdsurn xeworüen —
ulle MnZen Qeute, cUe etwss Recktes Icännen,
sckeinen cUeses IVlnnnes 8reunäe r:u sein —
unü kat ikrn kür seine lonplutten Lntwürke
Aernnckt, wie sie ikrn in seinen sckwur^wölcUsck
krLusen 8inn Irurnen, unä wenn ick nickt über-
sickti§ din, sinU auk cUe Weise äern üeutscken
VoUr lrunst§ewerdlicke U>in§e desckert woräen
unü werüen tä^Iick neu besckert, cUe 2wur in
unssren XunstAewerde-IVIuseen nock nickt 2U
knüen sinü, — üa kuden äie Oirektoren nock
2U viel rnit orientaliscken unü frunLÜsiscken
Oin§en 2U tun, uncl wenn etwus üeutsck ist,
rnuU es rninässtens sekr nltcleutsck sein —, irn
üdriZen uber 2U üen §räUten 3ckät2en unä
8eltenkeiten ües üeutscken LunstZewerdes ^e-
kären.

Von cUesen Lockeln, k'Uesen unü ^Vunä-
plutten können wir keute eine Irleine ^Vuswukl
addiläen, unä wus an k'urbe leiüer üorLN keklt,
rnöZen sick unssre Ueser seldst üsriupkLntLsieren,
inüern sie Ln Uurben clenlcen, wie sie irn IVlürcken
vorkornrnen: so 2. 8. stekt üer nuclrte Iün§1in§
rnit üer IVlusckel vor einern IVleer, äus rnit üern
8ÜrnrnsI eins Wette einAexan^en 2u sein sckeint,
wer wokl üus kerrlickste 8Iuu 2U struklen ver-
rnöckts, wv2u cUe AolüiA-xelben IVlusckeln äes
tönernen Rukrnens eine Zlün-enäe IVlusik rnscken.
Oiese 8Lrdi^keit, äie in sll äen ?Iutten ikre
8lLrinonien leucktet, ist nutürlick äus Werk
von IVleister 8üs; äenn — äies rno^ jeäern,
äer nock nickt in eine solcke VVerkstLtt kinsin-
^eseken kst, eine ^Vnäeutun^ Zebsn: äie 8Lrben
weräen äurckuus nickt in äer dsLdsicktiAten
VVirdunA, vielrnekr sekr dlLlUick uuk äen lon

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