DOI Heft:
Heft 9
DOI Artikel:Schäfer, Wilhelm: Die Malerei der Gegenwart auf der internationalen Ausstellung Düsseldorf 1904, [2]
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.19988#0110
Oie Ns,l6rei äer OeAeri'wa.rt
Lus 6er iiNernstionsIen ^.usstellunx Oüsselüork igo^. (k'ortselZUNA.)
Ls wur6e sclioii äLr^eleFt, äsü uuller äen
Oüsseläorkerii iiur 6ie IVlüucliener unü Lerliner
nu5 üieser ^.usstellunZ in Qruppen vertreten sinä.
LtuttZnrt, Oresäen, Lreslau, LöniZsber^, WeiniLr
kelilen ZLN2 oäsr Iiuben äocli nur ein^elne Wsrke
xescliiclrt. Von äiesen soll ^uerst Zesproclien
weräen.
Oie deiäen Löni^sbersser (sernberZ unä Heicbert
sinä slte Oüsseläorfer; rnan wunäert sick irnrner
wieäer, ibre Werbe ub^esonäert 2U seben. Ikre
Liläer würäen äen Linärucb äer Oüsseläorker
^bteilunx ebenso stürben, wie äie 1ier-b,itko-
Arapkien von bleuenborn. Heickert, äer sick
seit ^ukren bernükt, nus einer sentiinentslen
LtotkrnLlerei kerausLukonirnen, ist äiesrnul über
sick kinausZeALnZen. Ls ^ekürt eine ^ienilicke
Verwe^enkeit äs^u, eine sckwärinenäe Heils-
Lrrnee 2U inulen, nock äs^u bei k,urnpen1ickt;
rnun erstuunt, wievisl QesckrnLck unä HultunZ;
äen IVlsler äennock rurn 8r5o1§ Zekükrt kuben.
Obwokl rnun nickt okne Iruuer äuvor stekt:
äie Llkstuse äieser k,sute ist r:u sekr ein ver-
rücbter Leitensprunx äes IVlenscklicken, uls äuk
insn seelisck initkönnte; unä äus ist 5ür äie
tücktiZe IVluIerei sckuäe.
(sernberA ist wie irniner: krüktiA, okne?utkos,
okne Lentiinentulitüt, ubsr ebensoviel IVluler wie
nuiver?oet. 8ein „kollänäiscker Lunul" ist ein
prucktvoll krisckes 8i1ä; äer blLtureinäruclr wirä
bei ikrn nickt inüäe unä welk. IVIun ver^Ieickt
unwillkürlick, wieviel Qereäe von äern Inpeten-
künstler Qeistikow Aernuckt wirä, unä wis weniZ
Worte äiesein starken äsutscken k,Lnäscku5ter
nuckZeken.
OettniÄNN 2eiAt wieäer, wievielerlei er
bunn, unä äus ist ikrn sckäälick wie iininer.
blebsn äer ^eruäen Lru5t (sernberxs unä äern
sckwer rinZenäen kleickert wirkt er, äer scknell-
5erti§s Virtuos, in ullen rnoäernen lönen unä
stilistiscken Qewunätkeiten ärrnlick.
Line ÖberrnsckunA ^ibt Larl Luntrsr, äer
stutt seiner kessiscken Vuuern eine V'rüklinZs-
wiese init LnZelcken ^eiAt, äakinter einen kkiininel
rnit kunäert 8ckü5erwöIIrcken, ein urtixes 8i1ä.
Xoester kat es init ssinen „Lnten" eininal unter
Olus versuckt, unä sieke, es sinä ^un^ ^ukrne
1?iercken ^eworäen. Overbeck strebt in einer
unaufsüIliAen Qunäscknlt nack Reinkeit unä Llnr-
keit, wükrenä Vinnen wieäerurn ein lebens-
Arokes lier brin§t, äus sieinlick überküssiZ in
einer ZroÜen Qunäsckuft stekt; uber äiese Qsnä-
scku5t ist init )ener ^Llrbenpruckt Aernult, äie
äus ent^ückte ^.uZe nieinals in äer k'erne, son-
äern in äer nücksten blüke äer suktiZen IVloose
unä Oräser entäeckt. Von äiesen überstei^erten
Llänxen keruus ist äus 8ilä in einer verblüiken-
äen k'urb e kerunterAernult. Irot^äern wirkt 2 ü § e 1
stärker. Oieser uuüeroräentlicke IVluler, äessen
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Lus 6er iiNernstionsIen ^.usstellunx Oüsselüork igo^. (k'ortselZUNA.)
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tücktiZe IVluIerei sckuäe.
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stilistiscken Qewunätkeiten ärrnlick.
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Xoester kat es init ssinen „Lnten" eininal unter
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