Overview
Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Editor]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 8.1904

DOI issue:
Heft 8
DOI article:
Schäfer, Wilhelm: Sammlung, [5]
DOI article:
Unsere Musikbeilage
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.19988#0099

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
8^IVlIVIf QI4Q.

oräentlicke Xünstler wie Qis^eALNZ, ^ernberA,
Qerb. ^snlien, Oirb3, Lckreuer, irockoll U8tv.
in Lll äeir ^skren irriterls^seii wnräe.

Von äen 8iebeir Iirroreo ivor nirr LloreirbÄck
iiock iii keii ^wLn^iZerii. ^.ber clie Reife cüe3S8
Lün8tler8 i3t änrck clen ^nlcsnk 8eine8 8iläe8
fiir äie 8täciti8cke Qnlerie vor ^vvei ^Lkren ciock
ivokl nickt okne 2n8tirnrnnnA cler ^VIcscleniie
AS8ternpeIt worben. ^.nkercleni brnckte ikni äie8
8ilc1 clie Aolclene IVlecZnille. L1LN8 IVle^er, Oenker,
WencilinA, Heirne8, K1orc1enber§, Ltern: lanter
IänA8t beiväkrte, ei§ensrti^e Lnn8t1er.

Qncl ivL3 ^nlet^t clie QnAerecktiZIceit betrilft:
ivenn von 500 Lnxernelcleten Lilclern ^vvei Orittel
LN8§e8ckiec1en werclen rnn88en, bnnn S8 nickt
Lnäer8 nl8 8cksrf LUZeken. l_Inä nickt8 w3re
unZereckter xewesen nncl würcle niekr niit
I^eckt ver3tinirnt kaben, 3I3 wenn üie ^nrz-' vor
äen Re8pebt8per8onen Hnlt Aenisckt kötte. 8ie
kat beine I^üclcsickt 2N nben; wer anclere
W^ünscke Ln 8ie kat, wnn3ckt eine L1ün§el)nr^,
nncl clie i8t in IDÜ38sIl1orf 80 olt erlebt worüen,
bi8 üsr bün8t1eri3cke l^nl cler 8tL<1t nnxereckter-
wei8e fL8t vernicktet wnr.

blLck vielen ^skren kat encllick üie Qe-
recktiZbeit einer ent8cklo88enen ^nr^ ikre
?I1ickt Zeton uncl eine ^.nsstellnnZ §e8cknlfen,
clie nl3 äie be3te ^.nsstellnnA Oü88elc1orfer Lnn8t
nickt nnr clen Lenner Kie3i§er Verkü1tni88e von
Her^en erfrent, 8onc1ern — wie üie Ln^wärtiZe
Lritib 8ckon §er:eiAt knt — clen Rnf nn^erer
Xnn8t8tLc1t 2U keben AeeiZnet i8t. 8tLtt nnn
sn8 persönlicker Lrnpkncllicklieit clie Qerecktix-
^eit einer ^nr^ 2N verunZlinipfen, sollte rnsn

ÜLrLN üenken, niit weiteren Verbessernn^en üer
freien Xünstlerscksft ^nvor^nlcoinnien. ÜberLlI
sonst ist clie VerwLltnnZ Oüsselclorfs von einer in
OentsLklsncl ein^IZen k'riscke nncl IVloäernitLt.
blnr in Lnnstclinxen sckeint nickt clss Qeste lnr
nns §nt §enn§ 2n sein. WLrnrn kst clie stscl-
tiscke Qslerie nickt ebenso einen IVlnsenrns-
clirelctor, wie ikn Lllrnsklick )eäe Inünstriestsclt
rnnükernrn besitst? In weni^en ^skren, üss kst
clie LrlskrnnA snclerswo Ae^eiZt, Icönnte clieses
)et2t so ^nrücbZebliebene Institnt üurck clie
IstiAkeit eines benntnisreicken nncl ^ewsnclten
IVIsnnes Zekoben werüen sn einer Qüsselclorfs
würüi§en k'orni, Aewill nickt Lnnnxnnsten äer
8ts<1t. IVlsn körte irnrner wieüer, clss §in§e
nickt weZen cler sonclerbsren QesitLverksItnisse.
^ber niLn weill, Ae^en welcke Qe^nersckslt clie
Wskl von ?eter Qekrens in clen Vorstsnü cles
Qslerie-Vereins c1nrck§eset2t wnrüe, insn weill,
ÜLll es cler Oüsselclorfer ^VIcscleniie nickt §elin§en
konnte, nsck cleni ^.K^LNZ von ?rofessor Llenien
einen Xnnstkistoriber von I^nf Lnsnstellen, ob-
wokl xerLcle clsrLN clock cler Zerin^ste IVlLN§e1
ist. ^Vsrnrn? Vielleickt, weil rnsn lceinen knclen
konnte, clessen IVleinnn§ rnsn versickert wsr; es
wircl cls von einern sekr sonüerbLren Qrief er-
23k1t. Hernisnncken8pricktvon2nrücIrAewiesenen
Lünstlern, üeren kssnien „in cler LnnstZesckickte
clen besten l^lsnA ksben": KInn, es wircl nickt)eäe
Lnnst^esckickte von eineni Qesrnten cler Oüssel-
üorfer /Vlcscleniie ^esckrieben, nncl es rnsZ §ewik
sckwer sein, einen Lnnstkistoriber 2n knclen,
cler einünüreicke Wnnscke über seine Zereckte
IVleinnnA stellt. 8.

?kilipp KIniLnnel Lsck, ^oksnn 8e-
bLstisns riweiter 3okn, leiäet äss 8ckicbsLl cler
Xünstler, üie 2n§Ieick blLckKörnnilinAe nncl Vor-
lünker sincl. Lr §ekt sns von üer IVlnsib seines
Vsters: clessen nnernieklicke Qrölie erclrüclrt ikn.
Lr leitet über 2nni lreiern rnelocliscken 8ti1 cler
Ikobolcornnsib: Lber seine nenen k'orrnen werüen
erst von spsteren IVleistern 2n reiler k'ülle ent-
fLltet. 8ckLtten, clis von ^wei 8eiten ker fsllen,
üecben ikn. 8eine kistoriscke LeäentunA sls
Vorlänfer HL^clns nncl IVlo^Lrts unü sls 3cköpker
cler 3onstenforni stekt fest; sber seine 8te1InnZ
2wiscken ^wei Hökepnnlcten kst verscknlclet,
clsll er weni^er lebencliA Zeblieben ist, sls seine
§roke ei§enwücksi§e QeAsbnnA vsrüient. Oie
LlLvierrnnsilc seiner 2eit, äie in äer 8nite nieist
ein tönenäes 8pie1 stren^er bnnstvollster k'orrnen
wsr, verwLnäelt sick nnter seinen Ifünclen in
äer äreisLtr:iAen 8onste 2N einer innerlick 2N-
8Lnirnenksn§enc1en k^olZe von 8tinininn§en. ^VIs
Lrbteil vorn VLter unä äen Vorvstern besit^t er
einen l^eicktnni sn rk^tkniiscken Hnessen nnä
l^ei^en, äer seinen KIsckfolAern ^nnsckst ver-
loren §ekt. Qer Inkslt seiner IVlnsik §ekt über
ÜL^clns iä^llisck bekL§1ickel^olcoIco§rL2ie kinans.
In äen iLNASLinen 8üt2en wetteikert er niit
IVlo^srts sülier seelenvoller Lsntilene, in äen
scknellen knclet nisn Lnf 8ckritt nnä Iritt
HinweisnnZen snk Qeetkoven. 2nrn Qeispiel in

äen ersten 83tsen äer k'-IVloll-, ^V-Onr- nncl ^s-Qnr-
8onste (Hr. i, Z nnä 6 äer Qülowscken ^Vns-
wskl). In äsn 8onLten äes )nn§en Qeetkoven
ist äer Linünll ?kilipp Lnisnnels stsrker sls cler
seines Qekrers Hs^än. Lisweilen erlclinAen bei
ikni soZsr vorsknencle ^VIclcorclfolAen nnä rnelo-
äiscke Leinie, äie erst in äen „IVleistersin^ern"
nnä irn ,,?Lrsifs1" wirklick lebencliZ Zeworclsn
sincl.

Hsns von 8ülow kst in einer snsKe^eick-
neten 8eLrbeitnn§ secks 8onLten ?kikpp Lnis-
nnels Lns äer „Xlsviersprscke cles 18. in äie
cles ig. ^skrknnclerts übertrLZen" nnä äaclnrck
wieäer lebencliA ^eniLckt. Wer ikn lcennen lernen
will, wirä ^unäckst 2n Lülows ^.nswskl ^reiken
(Lclition ?eters). Oeni ein^ekenclen 8tnc1inni
äient äie secksbüncliAe Lrsitlcopf-HLrtelscke /tns-
ALbe äer Llsvierwerlce.

^.Is ?robe brinZen wir clss 2Lrte, tieke ^üsZio
äer ^s-Qnr-8onLte, in cleni äer pol^pkone Llsvier-
SLt^ in äer H.rt ^oksnn ^ebsstisns niit einer in
Arolien So^en ^ewülbten inni^en Qessn^snieloclie
versckrnol^en ist. Oer Icnr^e 8Lt2 ist reick sn
IVlotiven unä Lnf äen ersten Llicb nickt §LN2
übersicktlick. Oer erste leil scklielit rnit äeni
17. 1?Llct; äer IVlittelteil (Islrt 18—Zi) versrbeitet
2nerst 633 ^nlLHAStkeniL. OLnsck ein irn ersten
leil (1'Llct 10 nnä 12) nnr nebenbei snltretencles
IVlotiv. Oer 8cklnl1tei1 (Islct Z2—45) brinZt eine
xslcür^te, Icon^entrierte, ini ^nsärnclc AesteiZerte
WieäerkolnnA cles ersten leils. Line so leben-

846
 
Annotationen