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Verband der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein [Hrsg.]
Die Rheinlande: Vierteljahrsschr. d. Verbandes der Kunstfreunde in den Ländern am Rhein — 8.1904

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Heft 15
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Seliger, Max: Unsere Arbeit und Kunstarbeit im Dienste des Verkehrs, [3]: Vortrag; über unsere Kulturformen oder unser Leben mit der Arbeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.19988#0400

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KünsUi!rdlln-!-s in 1904. LI^IS^IVIL IH§O81'ir^8SL.

Isncls wLläreicken QeZenäen Ltääte urtä Qeräte
seken, ir> cierieri lüoi? verLrbeitet wirä (Qos-
isr, LrLunsebweiZ, Hücissbeini), urici iri üeri
InüostriestLclteri Lisen, Ltein uncl Qiss. Oie
örtiickeri leckriiireri erAeben von seiber LbLrLlc-
ter, sobsicl ciie IVlebrkeit cier 6ür§er Zieicber,
eirliZer bLiicieit, sobsici nickt )süer LörAer ciie
blei§riii§ bat, tür sein ÜLris einen krerriäen, statt
cieri örtiickeri ^.rcbitebten berLN2U2ieberi rrrici es
vori cüsseiri „^eicbnen" 211 iLSseii. L>Lbei er-
iväcbst örtiicke ^.rcbitektenscbnle, nnä reüen
örtiicbe 1?ecbniken bersn.

^Vni zo. IVlär^ ist in Oresäen ein
nener 8nnä „HeiniLtscbnt^" entstnn-
äen, äer bestrebt ist, nnsere äentscke
I^Lnäscbnst nnä seine Lswokner in
8itten, 1?rLcbten, Lnnst n. n. 2n
scbüt^en. Oisse LrsckeinnnZ Zibt 2n
cienlcen!

Oie scbnelleLntwicirlnnA äer3tücite
nnä ciie nenen Verlcebrsrnittel scbieben
k'ornien in ciie nlten 3täcitebil<ier, ciie
sicb niit äen vorknncienen sckwer ver-
binäen, ciie soZar cins inoäerne Qeben in
äen nlten 8tnätteilen sebr erscliweren.
IVleist ist nicbt irnnni §enn§ kür ciie
vielsn, ciie bier verlcekren wollen.

8si äen künltiAen 8tÄätbLnx>länen
ciürkte sick erreicben lnssen, ÜLÜ äer
Aerünscbvoüe Verbebr in äen Zroüen
§eracien ^Vciern üntet, unä äs6 rnsn
in krnrrirrien 8trn6en änneben, cin-
^wiscben wobnte, stuciierte, betete,
sckliele. Ons würe äns beqneniste
8^stern.

Hente rnüssen wir 2n nnseren
Werbstütten unü Lontoren reisen,
weü wir nnbe ibnen ^n tsner woknen niüüten
unä weil äer Verkekr in nllen 8trn6sn nnser
Woknen stört.

8oeben nncb ist ein nenes 81s.tt, „Oer 8tücite-
bnn", von LLniülo 8itte, ersckienen, ein 2eicben
äer 2eit. Lisber ist änrcb llnLcbtsnrnbeit bei
cier bnsti^en LntwiclüunA nnserer 3tücite viel
verloren nnä in Irünstleriscker kicbtnnA ver-
äorben. Wo ciie Qärten, wo ciie k'Lbrüren, wo
ciie WobnunZen, wo äer reprüsentntive leü äer
bebörälicben Lnnten nnä äer Vülen lrünktiA sein
sollen, rnnü sorAlültiA erwoZen, cinnn
ciie QestLltnnZ stren^ cinrcb§esükrt
werüen.

Linbeitlicbere 8tü<itebillier er^eben
ciie Aleicb^eitix, Llso ciie nen ent-

8tebencien8tLcitteüe,cbLrLlctsrbinciernci
wirlrt cier )et2i§e Öberlrnltns äer Incii-
viänLlitüt. Obwokl wir nlle nls 8oläL-
ten in Rsib nnä Qlieä nns 211 stellen
er^oZen weräen, rnuü äock )eäer8ürAer
seine LnssLÜeniie snciere HLustsssLcie
knben. L>Ls einkeitlicbe 8tücitebi1ci ist
eines äer scbwieriZsten, wnbrscbein-
lick unerreickbsren problerne. Oie
nen^eitlicken 8itten nnä k"orcierunAen
beäinAen bei Lrsnt^bnnten nenere
k'ornien unä ersckweren so ciie bnr-
rnoniscbe LinsüZnnx äerselben in äas
vorbnnciene 8tncitbüci. H.nck ciie 6an-
orännn§en nnä äie nenere Lnnsttecbnib
wirlcen binäernci. blur cieni seinsten
rüclrsicbtsvollsten Lnnstsinn ^elinZt
sie. Irn let^ten 8inne verträAt sicb
nncb Lltere nnä nenere Lnnst, wenn
sie §nt ist.


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