DOI Heft:
Heft 15
DOI Artikel:Fries, Friedrich: Das Brevarium Grimani
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.19988#0431
O/V8 ORLVI^lriöIVl QirilVl^bll.
bis er es im ^nkre 1592, als er sein Lnäe NÄken
küklte, äern Oo§en pLscinnIe Liconia wieäer über-
^sb. Oieser bnt , es ^äern Xirckensckntx von
8t. IVlsreo einAeiü^t, -wo es verblieb, bis es irn
^nkre 1797 in clie IVlLrknsbibliotkelr cles OoZen-
pnlnstes lcnrn, wo es sick nock keute keünüet.
Oentlick sinü in clern Werke versckieüene
H8nüe, clie ünrnn ^enrbeitet ksben, 2N erlcennen.
Oie Orn§e ünnnck, wer nber clie versckieäenen
Lünstler waren, clie äie Lunstwerbe Aescknkken,
über üeren §roüen Wert rnnn, wenn snck einixe
weni^er §nte ^Vrbeiten ünrunter sinä, 2n beiner
2eit irn 2weike1 §ewssen, knt bis ^etxt eine enü-
§ülti§e OenntwortunA nickt knüen Icönnen, ob-
xleick rn3n nenerclinAS clern ^Vbscklnkl nske
xekornrnen 2U sein sckeint.
Oer ^Vnon^rnns ües IVlorelli, üer irn 16. ^nkr-
kunäert ^nkxsicknnn^en über üie Lnnstwerlre
rnnckte, üie er in Itnlien Zeseken, nsnnt ünrnnter
nnck nnser Werlc nnü bexeicknet nls üessen
Lünstler Hsns IVlernkn§, Qernrcl von Qent nncl
Oivinns von ^Vntwerpen. Öber üen nieüerlän-
üiscken IlrsprunA äes Werlces ist rnnn üenn
nnck wokl nie irn 2weikel §swesen. Oie ^Vn-
kclän^e nn bsbLnnte Lilcler sinä 2N äentlick er-
Icenndnr, nnrnentkck ün, wo, wie es rnir sckeint,
ckrelcte Lntleknnn§en von clern Qenter TVItnr vor-
kornrnen. Oie nensre OorsckunA kat rnit r:iein-
kcker 8ickerkeit leststeken können, üsk nnter
üen beiüen letxteren Lünstlern üer IVlinintnrist
Osrkart läorenbont nnü Oivinns von Onetkern
Zerneint sinä. 3ckwieri§er ÜLAeAen ist cke
OösnnZ cler OrsZe in be^nA nuk äen äritten
Lünstler, üern wokl üer Hanptteik cler ^Vrbeiten
2nsükt nnä äen äer Oewükrsrnnnn äes rö. ^nkr-
knnüerts sls Hnns IVIernKnA beseicknet. Oie
Lunst üieses IVleisters, clsr einer üer beclentenclsten
irn iz. ^nkrknnclert in clen blieclsrlLnclen §ewesen,
ist nns kente woklbeksnnt, nncl es knnn §sr
kein 2weise1 üsrüber kerrscken, ünk er rnit üen
IVlinistnren cles LreviLrinrn Qriinnni Znr nickts
2N tnn knt. Hsns IVlsrnknA wsr nber einer von
clen ALN2 weniZen norckscken Lünstlern, cke vor
üen ^VnZen cler Itnkener Qnscle snnclen, so ÜLkl
rnLN wokl nnnekrnen lcnnn, ^Vntonio 8iciÜLno
ksbe, urn clns Werlc bei seinern Xüuser bssser
einLnsükren, clen kkLinen IVIernknAS Aennnnt.
^.ber es wnr sckwieri^, sins Oersönkcklceit nns-
6nck§ 2N rnncken, cks rnit VVLkrsckeinkckIreit
als klrsLtL sür ikn §ennnnt werüen bönnte. /tnck
kier ist in nenerer 2eit ein blslne nus^etLnckt,
üer rnöAlickerweise cler ües wskren ^Vntors sein
könnte nnä äer nuck irn L1sn§ eini^s ^Vknkck-
keit rnit üern IVlernknAS kst, clss ist cler küiniscke
IVlnler ^VIexLncler Lenninclr ocler 8snin§, ein
„ebenso ^esckiclrter nls ^esckrnLckvoller Lünst-
ler". Os IZeninA xwiscken 1Z18 nncl iZig §e-
storben, so kann er Zsnx §nt Lnck cler 2eit nsck
üer VersertiZer cler IVliniLtnren Zewesen sein.
Qeracle ckese ikrn xnASsckriebenen ^Vrbeiten — nncl
ÜLxn Zekören nnck cke beiüen kier wieüer-
§e§ebenen Llätter — sincl von clern LlIerZröklten
Interesse sckon cleskLlb, weil sie IcultnrZesckickt-
kck Annx kervorrnAencle Ounü§rnben sincl. Wss
clns 8nck in üieser Hinsickt bietet, Ü38 xei^t
sckon ein LKclc nns clss kier bei§e§ebene 81ntt
,,k>LS IVlLkl", clns sowokl über 8itten, Qebräncke
uncl Lleiüerinoclen, wie snck über clie bunst-
§ewerbkcken Qe§enstöncle üer 2eit ^Vnkscklukl
§ibt. ^Vber nnck bünstlerisck verrnö^en sie üen
Sesckaner xn sesseln, üs sie clen xanxen intirnen
Ikeix cler späteren nieclerlänckscken vollrstürn-
kcken Lunst cles 17. ^akrkunclerts bereits in sick
trn§en, xnZIeick nber nock von einer blnivität
nncl k'riscke cler ^Vnsclruclcsweise sincl, §e§en
cke ckese späteren >Verke nns Lns§elc1ü§e1t nncl
rnkkniert ersckeinen. KIs ist nock cke reine
Orenüe sn üer nen entüeclrten Welt cler sickt-
bsren LrsckeinnnZ, üie clen Xünstler be§eistert,
nncl nirZencl cke rLkknierte LslencktnnZ ocler
üer seine l'on, wenn ckeser ikrn snck einrnsl
rein Lns cler 8sobLcktnn§ kerans in clsn kknsel
kornmt, wie cües bei üern Qlntt „k'ebruLr" üer
Onll, Lnk clern <ke Znnxe 8xenerie in clen risrten
Arsnen Onst eines sencktkalten WintertLZes Ze-
tnnckt ist. 8onst sber knüen wir übersll ein
srenäiZes 8pie1 keker lencktenüer k'Lrben, §anx
in clern 8inne cler ülteren IVIiniLtnren, cke rnit
ikrer bnnten Orsckt üern Ooknnten okt §enn§
clen LkLrslcter eines kostbnren Lleinocls xn
Zebsn verrnockten.
Wns clie OnbklcLtion Aerncle in cler Wieüer-
xnbe äer lLrbixen LrsckeinunZ cles Qsnxen §e-
leistet, üas ist Zersclexn rnnsterAÜltiZ, nnä es
beäLrk wokl bsnrn einer besonäeren LrwüknnnZ,
ÜLÜ sick äLinit cke VerlL^skrrnL ein §nr nickt
kock Asnn^ 2N versnscklsAencles Verckenst er-
worben knt. Ls Zebükrt ikr ÜLkür äer k>Lnk
Lker wLkren unä LnkricktiAen Orennäs äer
Lnnst.
bis er es im ^nkre 1592, als er sein Lnäe NÄken
küklte, äern Oo§en pLscinnIe Liconia wieäer über-
^sb. Oieser bnt , es ^äern Xirckensckntx von
8t. IVlsreo einAeiü^t, -wo es verblieb, bis es irn
^nkre 1797 in clie IVlLrknsbibliotkelr cles OoZen-
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Oentlick sinü in clern Werke versckieüene
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über üeren §roüen Wert rnnn, wenn snck einixe
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2eit irn 2weike1 §ewssen, knt bis ^etxt eine enü-
§ülti§e OenntwortunA nickt knüen Icönnen, ob-
xleick rn3n nenerclinAS clern ^Vbscklnkl nske
xekornrnen 2U sein sckeint.
Oer ^Vnon^rnns ües IVlorelli, üer irn 16. ^nkr-
kunäert ^nkxsicknnn^en über üie Lnnstwerlre
rnnckte, üie er in Itnlien Zeseken, nsnnt ünrnnter
nnck nnser Werlc nnü bexeicknet nls üessen
Lünstler Hsns IVlernkn§, Qernrcl von Qent nncl
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nnck wokl nie irn 2weikel §swesen. Oie ^Vn-
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IVlinistnren cles LreviLrinrn Qriinnni Znr nickts
2N tnn knt. Hsns IVlsrnknA wsr nber einer von
clen ALN2 weniZen norckscken Lünstlern, cke vor
üen ^VnZen cler Itnkener Qnscle snnclen, so ÜLkl
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nncl nirZencl cke rLkknierte LslencktnnZ ocler
üer seine l'on, wenn ckeser ikrn snck einrnsl
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kornmt, wie cües bei üern Qlntt „k'ebruLr" üer
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beäLrk wokl bsnrn einer besonäeren LrwüknnnZ,
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