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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 5.1920/​1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.52778#0049

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Dallinger: Zwei Kühe 31.000 K, ein vormärzliches Bildnis von Ant. Einsie
(Sa. Cacilia) 17.500 K. Kleine Sachen, Ölskizzen und eine Zeichnung von
Fr. Gauermann gingen auf 13.000 K, bis 1000 K. Hamza: Der Sammler er-
zielte 39.000 K, gute Arbeiten von Rud. Hausleithner brachten von 3500 K
bis 9000 K, zwei signierte Janneck zusammen 36.500 K, ein Kasparides
5000 K, ein Ed. Lichtenfels 22.000 K, ein Marak 34.000 K, ein Tierstück von
Zacharias Noterman 30.000 K, Aquarelle von Aug. v. Pettenkofen 22.000 K,
18.000 K und weniger, Ant. Romako: Sängerbildnis 9900 K, Rob. Ruß:
Straße in Arco 44.000 K, Jac. Emil Schindler: Aus der Wachau 44.000 K,
Jos. Seileny: Tropische Flußlandschaft 6700 K, Friedr. Treml: Das Wieder-
sehen 15.700 K, Max Jos. Wagenbauer: Kuhweide 11.500 K.
Wien. Einiges Aufsehen wurde erregt durch den Verkauf des vorzüglichen
Spitzweg um 425.000 K bei der Versteigerung Albert Kende gegen Ende
des März. Es war derselbe Spitzweg, der im vorigen Heft der Studien und
Skizzen besprochen worden ist.
— Bei Schidloffs Aprilversteigerung gab es einige bemerkenswerte
Preise, so z. B. für zwei Stilleben von J. Am. Winck 130.000 K, für einen
S. G. P. Colin 35.000 K. Canonsche Arbeiten gingen mit 23.000 K, 27.000 K,
35.000 K, ein Pischinger brachte 30.000 K, Danhausers: Dichterliebe 75.000 K.
— Weitere Auktionen von Gemälden haben auch im Dorotheum und
bei S. Kende stattgefunden. In der Märzversteigerung bei S._ Kende fand
sich auch der signierte J. v. Neck wieder, der vor einigen Jahren in den
Studien und Skizzen beschrieben worden war (Die Züchtigung Amors durch
die Nymphen Dianas).
— Bei Schidloff wurde im März auch die Sammlung Geza v. Osmitz
teilweise versteigert.
— Gilhofer & Ranschburg gaben einen Katalog wertvoller Stiche
heraus.
— Bei Ignaz Schwarz eine wechselnde Ausstellung mannigfacher
Kunstblätter. Im Schwarzschen Verlag erschien das 1. Heft von „Quellen-
studien zur Wiener Kunstgeschichte“ mit einer Studie von Alexander Haj-
decki über „Die Malerfamilie Astorlfer“.
— Im Mai fand bei Schwarz eine große Versteigerung von Kunst-
blättern statt, auf der viele ausgezeichnete Seltenheiten vorkamen, besonders
auf dem Gebiet der Ortsansichten.
— Galerie Liechtenstein: siehe Notizen.
— Bei Wawra demnächst eine Auktion neuer Bilder.
Zürich. Im Kunsthaus eine Bildnisausstellung. (N. Z. Ztg., 6. Mai.)

NOTIZEN.
„Sprung- und Rißbildung antrocknender Ölfarbenaufstriche und
auf Ölbildern.“ Abdruck volkstümlicher Vorträge von Prof. Dr. A. Eibner
in den „Technischen Mitteilungen für Malerei“ (Januarheft 1920).
„Bildererhaltung durch Gesundung der Maltechnik, ein Vor-
schlag von Dr. Walter Graff, Konservator der bayrischen Staatsgemälde-
sammlungen.“ Aufsatz in den „Mitteilungen des Verbandes des deutschen
Kunst- und Antiquitätenhandels“ (Jahr 1920, Heft 1 und 2).
 
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