DER STURM /VIE RTES VIERTELJAHRHEFT
Die absolute DICHTUNG entgrenzt mit den MITTELN der SPRACHE das leib-
haftige UNTERBEWUSZT-SEIN des MENSCHEN und bewegt seine SINNE,
die all-mählich durch die Rhythmik der DICHTUNG nach einer sinnvollen
WEISE mitschwingen, wodurch der Gesamtorganismus unmerklich, aber nach-
haltig belebt und geordnet wird.
Gibt die RUNE, sobald sie als das UR-ZEICHEN des SINNES, das sie in WAHR-
HEIT und in WIRKLICHKEIT ist, aufgenommen, nämlich gelesen wird, dem
sprachenahen Menschen von selber die künstlerische EINGEBUNG, so gibt die,
in ein befremdliches Abstraktum übersetzte Rune auch dem noch sprache-
fernen AUFLESER dieser LESE-ZEICHEN die FÄHIGKEIT, das Kompositorische
und die gesamte Struktur einer absoluten DICHTUNG BUCH-STABE um BUCH-
STABE zu sehen, und damit vollkommen im SINNE des KUNSTWERKS zu
hören.
Die Übersetzung eines Satzes der NEUN-RUNEN-FUGE UNFEIG in primäre LE-
SEZEICHEN ermöglicht es jedem ernsthaften Menschen, ohne die Anwendung
des zersetzenden und destruktiven Intellekts, rein seherisch den gestalteten
INHALT der SPRACHE zu erkennen.
Nimmt und gibt er sich gar die Mühe, mithilfe der beigefügten RUNEN-TAFEL
die ganze DICHTUNG in sein geliebtes DEUTSCH zu übersetzen, wird er sach-
gemäß zum DICHTER werden.
Erst dann aber wird er die DICHTUNG erleben.
Andererseits ist es zum Schutze der KUNST erforderlich, das befreite A-Be-Ce vor
den belesenen und vor den verlesenden Analphabeten sowohl, als auch ganz
besonders vor den schreibenden A-Be-Ce-Schützengilden der Unterwelt durch
eine optische Hemmung zu schützen.
Die abstrakte Monumentalität einer absoluten Dichtung, als absolute Bildhaftigkeit
des Textes gesehen, zu zeigen, wird die Aufgabe einer Sonder-Ausstellung sein.
Otto Nebel
214
Die absolute DICHTUNG entgrenzt mit den MITTELN der SPRACHE das leib-
haftige UNTERBEWUSZT-SEIN des MENSCHEN und bewegt seine SINNE,
die all-mählich durch die Rhythmik der DICHTUNG nach einer sinnvollen
WEISE mitschwingen, wodurch der Gesamtorganismus unmerklich, aber nach-
haltig belebt und geordnet wird.
Gibt die RUNE, sobald sie als das UR-ZEICHEN des SINNES, das sie in WAHR-
HEIT und in WIRKLICHKEIT ist, aufgenommen, nämlich gelesen wird, dem
sprachenahen Menschen von selber die künstlerische EINGEBUNG, so gibt die,
in ein befremdliches Abstraktum übersetzte Rune auch dem noch sprache-
fernen AUFLESER dieser LESE-ZEICHEN die FÄHIGKEIT, das Kompositorische
und die gesamte Struktur einer absoluten DICHTUNG BUCH-STABE um BUCH-
STABE zu sehen, und damit vollkommen im SINNE des KUNSTWERKS zu
hören.
Die Übersetzung eines Satzes der NEUN-RUNEN-FUGE UNFEIG in primäre LE-
SEZEICHEN ermöglicht es jedem ernsthaften Menschen, ohne die Anwendung
des zersetzenden und destruktiven Intellekts, rein seherisch den gestalteten
INHALT der SPRACHE zu erkennen.
Nimmt und gibt er sich gar die Mühe, mithilfe der beigefügten RUNEN-TAFEL
die ganze DICHTUNG in sein geliebtes DEUTSCH zu übersetzen, wird er sach-
gemäß zum DICHTER werden.
Erst dann aber wird er die DICHTUNG erleben.
Andererseits ist es zum Schutze der KUNST erforderlich, das befreite A-Be-Ce vor
den belesenen und vor den verlesenden Analphabeten sowohl, als auch ganz
besonders vor den schreibenden A-Be-Ce-Schützengilden der Unterwelt durch
eine optische Hemmung zu schützen.
Die abstrakte Monumentalität einer absoluten Dichtung, als absolute Bildhaftigkeit
des Textes gesehen, zu zeigen, wird die Aufgabe einer Sonder-Ausstellung sein.
Otto Nebel
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