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Allgemeine Literaturzeitung: Supplemente zur allgemeinen Literatur-Zeitung — 1785 (1787)

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Supplemente zur Allgemeinen Literatur-Zeitung vom Jahre 1785 - Erste Lieferung
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Numero 13
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https://doi.org/10.11588/diglit.47940#0057
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Supplemente Μ

vom Jahre 178$.

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GOTTESGELAHRTHEIT.
»Königsberg, bey Hartung: H.lKilh. Crichtons,
"*■ "" Königl. Hofpredigers bey der evangel. refor-
mirten Parochialkirche in Königsberg, Predigten.
Erßer Theil. 1785. 4°° S. 8- (20 gr.)
Gotha, bey Ettingern: T). ffufl. Friedrich
Frorieps, Consistorialraths und Superint. zu Bücke-
burg , zwey Predigten, beym Antritt feiner Aemter
in der Grasschast Schaumburg Lippe, und bey der
Geburt des Erbgrasen Georg Wilßelm. 1785· 64 S.
8. (4 )
Dresden, bey Schneidern: Gott und der
Chriss im Gewitter, von Μ. Gottsr. Winkler. Nebft
einem phyficalischen Anhänge vom Gewitter und der
nöthigenKorßcht bey demseiben. 1784. 55 S. 4. <4gr.)
Hamburg, bey Harmsee: £joh. Melch. Götzens
Auszüge aus seinen Sonntags - Feß - und verfehiedenen
Wochenpredigten des 1784 ssahres. 308 S. 8. (20
gr·)
In Ansehung der Predigten des H. D. Crichtons
berufen wir uns auf dasNro. 145. der A. L. Z. 1786
über den 2ten und 3ten Theil dieser Predigt - Samlun-
gen gefällte Urtheil. Auch dieser erste Theil ist in
allem Betracht empfehlungswerth. Die Einrich-
tung und Behandlungsart der gewählten Materien
ist die nernliche, deren er lieh dort mit vielen Nu-
tzen bedient hat. Ohne den andern Betrachtungen
etwas von ihrem Werth entziehn zu wollen, zeich-
nen wir die: über die nothwendige Befchaßenheit des
Gottesdienfles, wenn er Nutzen fchaßen soll; über
die Empsindung der Aeltern bey dem Schickfal ihrer
Kinder-, über Lauigkeit in der Religion} über den Nu-
tzen der gut angewangten Einsamkeit, vorzüglich aus.
Herrn Frorieps Vorträge sind so, als man von
ihm mit Grunde erwarten konnte. In der erstern
fpricht er von der Gröfse ßfesu aus der Einfetzung
des evangelischen Lehramts; und in der zweyten zeigt
er: wie der Chriss seinen Gott würdig loben müße?
Die Nutzanwendungen in beyden Reden sind beson-
ders rührend und erwecklich, und der Veranlassung
völlig angemessen. &
A. 1785. Supplementband,

ro 13.
Des Herrn Winklers zwey Predigten wsinseht
Recensent recht viele Leser: theils um ihrer selbst,
theils um des gemeinnützigen Anhangs willen, dar-
inn der Kersaßer die Entstehung der Gewitter fass-
lich erklärt, gefahrvollen Vorurtheilen begegnet,
nützliche Vorsichtsregeln empfiehlt, und die Aus-
breitung der Blitzableiter, als einer derwohlthätig-
sten Erfindungen für das menschliche Leben — zu
befördern sucht.
Ueber den Werth der Auszüge des seligenHm.
Götze braucht Recensent nichts zu sägen. Er ist be-
reits aus den vielen vorhergehenden Jahrgängen
sattsam bestimmt und bekannt. Auch diese letztem
sind ihren Vorgängern völlig gleich. Einige Haupt-
sätze scheinen auf besondere locale Umstände, aus
die Streitigkeiten und Verhältnisse des Kersaßers, ei-
ne genaue Beziehung zu haben: mit andern möch-
ten wohl viele nicht einstimmen, zum Exempel:
„dass der Satan die schwache Seite des menschlichen
Herzens sehr gut kenne; dass es ein offenbarer und
verderblicher Irrthum sey, wenn man meint, es
sey unmöglich, dass alle Christen in derErkenntniss
der Haupt- und Grundwahrheiten in der Religion
iibereinstimmen könnten; “ und ein grosser Theil
zeugt von der gewohnten Eilfertigkeit ihres sonst
verdienten VerfasTers, wovon aber dennoch die Pre-
digt über die Wiedererftattung des ungerechten Guts
billig auszunehmen ist.
Wetzlar, in der Winklerischen Buchhandlung:
Sammlung einiger Feflpredigten und Kantaten. (ohne
Jahrzahl) Die Kantaten 56 S., die Predigten 145S.
8- (9 gr·)
Alte Predigten mit einem neuen Umschlag!
Laut der Vorrede, welche vom 2gten Merz 1771
datirt ist, haben diese Predigten den seligen Pilger
zum Verfasser gehabt. Sie sanden keinen Abgang
mehr, und der Verleger suchte sie dadurch wieder
in Umlauf zu bringen, dass er einige Gesänge von
Irre sier, einige Kantaten von Ramler und Brumleun
etc. vordrucken liess, die nebst jenen Predigten ein
neues Buch ausmachen, und als ein solches ver-
kauft werden sollen. Mehr braucht wohl von die-
ser Sammlung nicht gesagt zu werden,
N

PHr-
 
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