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MISCELLEN
vorderen so gezeichnet. Ebensowenig kann auffallen, dass der
Vogel den Kopf der Figur berührt. Schon der Raummangel
zwang dazu.
Darstellungvon Gärten kommen bekanntlich auf ägyptischen
Denkmälern vor. Man vergleiche z. B. den Garten, der sich
an ein Landhaus auf einem thebanischen Wandgemälde an-
schliesst (Erman Aegypten und ägyptisches Leben im Alter-
thum I 250 ). Dagegen erscheint weder die Kleidung noch
die Haartracht genügend individualisirt, um sie einem be-
stimmten Volke zuschreiben zu können. Sehnabelschuhe kann
ich nicht erkennen. Der Gurt mit herabhängendem Zipfel
kommt in der ägyptischen wie in der assyrischen Kunst vor.
Zu dem völlig als Beiwerk aufzufassenden Vogel können aus-
ser den bekannten orientalischen und griechischen Analogien
auch archaische griechische und etruskische Gemmen (Ar-
chäologische Zeitung 1883 Tafel 16, 4, Annali dell’ Institut o
1885 tav. d'agg. GH 9 und 22, Raspe ccitalogue Taf. XVI
12806) herangezogen werden.
0. ROSSBACH.
Inschriften aus Mughla.
Zugleich mit der oben auf S. 202 f. veröffentlichten In-
schrift aus Mughla wurden noch zwei andere gefunden, de-
ren Text hier nach Mittheilung von Simon Georgiadis folgt.
1. ΥΠΕΡ
ΧΡΥΣΙΠΠΟΥΑΠΟΑΛΩΝΙΔΑ
ΡΟΔΙΟΥ
ΓΕΝΟΜ ΕΝΟΥΑΓΕΜΩΝΟΣΑΜΙΣΟΟΥ
5 ΕΠ1ΤΕΑΡΤ Ο Υ Β Ω Ν ΚΑΙΠΑΡΑΒΛΕΙΑΣ
ΚΑΙΣΤΡΑΤΕΥΣΑΜΕΝΟΥ
ΕΝ ΤΑΙΣΚΑΤ Αφ ΡΑΚΤΟίΣΝΑΥΣΙΝ
ΤΟΚΟΙΝΟΝΤ ΟΤ ΑΡΜΙΑΝΩΝ
MISCELLEN
vorderen so gezeichnet. Ebensowenig kann auffallen, dass der
Vogel den Kopf der Figur berührt. Schon der Raummangel
zwang dazu.
Darstellungvon Gärten kommen bekanntlich auf ägyptischen
Denkmälern vor. Man vergleiche z. B. den Garten, der sich
an ein Landhaus auf einem thebanischen Wandgemälde an-
schliesst (Erman Aegypten und ägyptisches Leben im Alter-
thum I 250 ). Dagegen erscheint weder die Kleidung noch
die Haartracht genügend individualisirt, um sie einem be-
stimmten Volke zuschreiben zu können. Sehnabelschuhe kann
ich nicht erkennen. Der Gurt mit herabhängendem Zipfel
kommt in der ägyptischen wie in der assyrischen Kunst vor.
Zu dem völlig als Beiwerk aufzufassenden Vogel können aus-
ser den bekannten orientalischen und griechischen Analogien
auch archaische griechische und etruskische Gemmen (Ar-
chäologische Zeitung 1883 Tafel 16, 4, Annali dell’ Institut o
1885 tav. d'agg. GH 9 und 22, Raspe ccitalogue Taf. XVI
12806) herangezogen werden.
0. ROSSBACH.
Inschriften aus Mughla.
Zugleich mit der oben auf S. 202 f. veröffentlichten In-
schrift aus Mughla wurden noch zwei andere gefunden, de-
ren Text hier nach Mittheilung von Simon Georgiadis folgt.
1. ΥΠΕΡ
ΧΡΥΣΙΠΠΟΥΑΠΟΑΛΩΝΙΔΑ
ΡΟΔΙΟΥ
ΓΕΝΟΜ ΕΝΟΥΑΓΕΜΩΝΟΣΑΜΙΣΟΟΥ
5 ΕΠ1ΤΕΑΡΤ Ο Υ Β Ω Ν ΚΑΙΠΑΡΑΒΛΕΙΑΣ
ΚΑΙΣΤΡΑΤΕΥΣΑΜΕΝΟΥ
ΕΝ ΤΑΙΣΚΑΤ Αφ ΡΑΚΤΟίΣΝΑΥΣΙΝ
ΤΟΚΟΙΝΟΝΤ ΟΤ ΑΡΜΙΑΝΩΝ