Miscellen.
Thurm der Pergamenischen Landstadt S. 1.
(Hierzu Tafel XII.)
Unter den in den S· 1 ff. beschriebenen Ruinen einer Land-
stadt in Kosak, nördlich von Pergamon, zeichnete sich ein
Turm der westlichen Stadtmauer (T auf dem Plane) durch
seine gute Erhaltung aus. Ich bin in der Lage zur Ergänzung
meiner damaligen Beschreibung eine Abbildung nach einer
äusserst charakteristischen Photographie dieses Turmes bie-
ten zu können auf Taf. XII. Wir verdanken diese Aufnahme
dem Fürsten Carolath, welcher während des Sommers 1886
an den kartographischen Arbeiten in der Umgegend von Per-
gamon teilnahm.
Das Bild zeigt den oberen, allerdings weitaus grösseren
Teil des Turmes, welcher in Wirklichkeit, auf der Feldseite
noch sichtbar, um zehn Schichten tiefer hinabreicht,während
sein Fuss durch mächtige Trümmermassen verdeckt ist. In
scharfer Kante stellt sich die Südostecke und ein Teil der Ost-
wand dar; da diese jedoch schon nach geringer Ausdehnung
in ihrer ganzen Höhe abgebrochen ist, so wird der Blick auf
die Innenfläche der Südmauer frei. Während ich im Allge-
meinen auf die früher gegebene Beschreibung verweisen darf,
will ich hier nur noch auf den Unterschied in der Bildung
der Aussen- und Innenfront hindeuten. Erstere zeigt in der
Schichtenhöhe eine gewisse Regelmässigkeit, die nur zuwei-
len durch Flachschichten unterbrochen wird; letztere ist je-
doch in ihrem steten Wechsel bedeutend ungleiebmässiger.
Auch die Herstellungsart der Mauer verdient nochmals her-
vorgehoben zu werden. Nur die Fronten sind wie eine dünne
Verkleidung aus mehr oder minder Lief eingreifenden Qua-
Thurm der Pergamenischen Landstadt S. 1.
(Hierzu Tafel XII.)
Unter den in den S· 1 ff. beschriebenen Ruinen einer Land-
stadt in Kosak, nördlich von Pergamon, zeichnete sich ein
Turm der westlichen Stadtmauer (T auf dem Plane) durch
seine gute Erhaltung aus. Ich bin in der Lage zur Ergänzung
meiner damaligen Beschreibung eine Abbildung nach einer
äusserst charakteristischen Photographie dieses Turmes bie-
ten zu können auf Taf. XII. Wir verdanken diese Aufnahme
dem Fürsten Carolath, welcher während des Sommers 1886
an den kartographischen Arbeiten in der Umgegend von Per-
gamon teilnahm.
Das Bild zeigt den oberen, allerdings weitaus grösseren
Teil des Turmes, welcher in Wirklichkeit, auf der Feldseite
noch sichtbar, um zehn Schichten tiefer hinabreicht,während
sein Fuss durch mächtige Trümmermassen verdeckt ist. In
scharfer Kante stellt sich die Südostecke und ein Teil der Ost-
wand dar; da diese jedoch schon nach geringer Ausdehnung
in ihrer ganzen Höhe abgebrochen ist, so wird der Blick auf
die Innenfläche der Südmauer frei. Während ich im Allge-
meinen auf die früher gegebene Beschreibung verweisen darf,
will ich hier nur noch auf den Unterschied in der Bildung
der Aussen- und Innenfront hindeuten. Erstere zeigt in der
Schichtenhöhe eine gewisse Regelmässigkeit, die nur zuwei-
len durch Flachschichten unterbrochen wird; letztere ist je-
doch in ihrem steten Wechsel bedeutend ungleiebmässiger.
Auch die Herstellungsart der Mauer verdient nochmals her-
vorgehoben zu werden. Nur die Fronten sind wie eine dünne
Verkleidung aus mehr oder minder Lief eingreifenden Qua-