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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 11.1886

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Heft 4
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Lolling, Habbo G.; Wolters, Paul: Das Kuppelgrab bei Dimini
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https://doi.org/10.11588/diglit.42073#0480

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Das Kuppelgrab bei Dimini.

Die in diesen Mitteilungen IX S. 99 f. kurz beschriebene
altertümliche Grabanlage Laminöspito bei Dimini, eine Stunde
von Volo, ist in der Zeit vom 7 Februar bis 10 März d. J. auf
Kosten der griechischen Regierung unter Oberleitung des
Herrn Kondakis und Aufsicht des Herrn Kusis ausgegraben
worden. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen des Ge-
neralephoros der Altertümer Herrn Kavvadias sind wir in
Stand gesetzt worden, dem wichtigsten und abschliessenden
Teil dieser Ausgrabung beizuwohnen und die Fundumstände
wie die Funde selbst genauer zu untersuchen.
Wie bereits a. a. 0. bemerkt worden ist, entspricht das
Grab von Dimini in allem Wesentlichen der gleichen Anlage
von Menidi, annähernd sogar in der Grösse1.

Dimini Menicli

Höhe der Tholos
Unterer Dm.
Höhe der Thür

c. 9ra 8,74 m
8,50 8,35
3,60 3,30.

Die Bauart des Gewölbes ist bei beiden Anlagen identisch.
Als Material dienten auch in Dimini kleine, unregelmässig
gebrochene Kalksteine, die ohne jedes Bindemittel aufeinan-
der gelegt sind; die entstehenden Zwischenräume sind mit
kleineren Stücken sorgfältig ausgefüllt. Als Schlussstein der
Kuppel diente eine runde Steinplatte von etwa 0,12 Dicke und
einem Durchmesser, der an der oberen Fläche 1,12, an der
unteren etwas weniger misst. Dieser Stein wurde mitten im
Bau gefunden, wohin er mit einem kleinen Teil des oberen

1 Vgl. Das Kuppelgrab bei Menidi Tat'. 1.
 
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