Perseus und die Graeen.
In der Gratulationsschrift der Universität Jena an das
deutsche Institut zu dessen 50 jährigem Bestehen hat R. Gae-
dechens eine Pyxis der ehemals Philemon’schen Sammlung
in Athen veröffentlicht, deren Darstellung er auf das Aben-
teuer des Perseus mit den Nymphen bezog1. Es ist der Un-
genauigkeit der von ihm benutzten Durchzeichnung zuzu-
schreiben, dass er die richtige Deutung verfehlte, die gerade
ihm sonst sicher nicht entgangen wäre. Da die Darstellung
einen Mythus zum Gegenstände hat, der bisher auf griechi-
schen Monumenten noch nicht nachgewiesen werden konnte,
so erfolgt auf Tafel X eine nochmalige Wiedergabe des Ge-
fässes nach einer Zeichnung Gillierons2. Die noetigen An-
1 Perseus bei den Nymphen, Bild einer griechischen Pyxis. Von Rud.
Gaedechens Jena 1879. Gaedechens hatte die Pyxis schon der Philologen-
versammlung zu Gera vorgelegt. S. deren Verhandlungen S. 108 f.
2 Die Erlaubniss zur Veröffentlichung erteilte mit dankenswerter Be-
reitwilligkeit Herr. A. Kumanudis, der Director der Sammlungen der ar-
chaeologischen Gesellschaft, in deren Besitz die Philemonsche Sammlung
übergegangen ist. Herr Kumanudis macht mich auch auf die Erwähnung
der Pyxis in Starks ,, Nach dem griechischen Orient” S. 405 aufmerksam,
die Gaedechens übersehen hat. Die Darstellung ist dort als ,, Götterscene
des Meerlebens” gedeutet.
In der Gratulationsschrift der Universität Jena an das
deutsche Institut zu dessen 50 jährigem Bestehen hat R. Gae-
dechens eine Pyxis der ehemals Philemon’schen Sammlung
in Athen veröffentlicht, deren Darstellung er auf das Aben-
teuer des Perseus mit den Nymphen bezog1. Es ist der Un-
genauigkeit der von ihm benutzten Durchzeichnung zuzu-
schreiben, dass er die richtige Deutung verfehlte, die gerade
ihm sonst sicher nicht entgangen wäre. Da die Darstellung
einen Mythus zum Gegenstände hat, der bisher auf griechi-
schen Monumenten noch nicht nachgewiesen werden konnte,
so erfolgt auf Tafel X eine nochmalige Wiedergabe des Ge-
fässes nach einer Zeichnung Gillierons2. Die noetigen An-
1 Perseus bei den Nymphen, Bild einer griechischen Pyxis. Von Rud.
Gaedechens Jena 1879. Gaedechens hatte die Pyxis schon der Philologen-
versammlung zu Gera vorgelegt. S. deren Verhandlungen S. 108 f.
2 Die Erlaubniss zur Veröffentlichung erteilte mit dankenswerter Be-
reitwilligkeit Herr. A. Kumanudis, der Director der Sammlungen der ar-
chaeologischen Gesellschaft, in deren Besitz die Philemonsche Sammlung
übergegangen ist. Herr Kumanudis macht mich auch auf die Erwähnung
der Pyxis in Starks ,, Nach dem griechischen Orient” S. 405 aufmerksam,
die Gaedechens übersehen hat. Die Darstellung ist dort als ,, Götterscene
des Meerlebens” gedeutet.