Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst [Hrsg.]
Die christliche Kunst: Monatsschrift für alle Gebiete der christlichen Kunst u. der Kunstwissenschaft sowie für das gesamte Kunstleben — 2.1905/​1906

DOI Artikel:
Irw, Bernhard: Karlsruher Kunstverein
DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.53157#0147

DWork-Logo
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
KARLSRUHER KUNSTVEREIN ^3

123


GEORG BUSCH ES IST VOLLBRACHT
Christliche Kunstausstellung in Wien 1905

einem gefallen, wenn die Hände besser ausgeführt
wären. »Herbst« und »Oberlehen« sind sehr gut auf-
gefaßte Landschaften, »Vorfrühling« und »Frühling in
Bernau« lehnen sich an die Manier Kalchreuths an,
während »Regenbogen« wenig vollendet ist. Ein sehr
warm empfundenes, gut gemaltes Bild ist »Pfinzwehr«
von A. Luntz (Karlsruhe); von W. Süß (Karlsruhe)
»Alt Laufenburg« gilt das gleiche. Prof. Max Liebers
»Marsch und Düne« atmet eine kräftige Stimmung,
während sein kleines »Königingeburtstag« höchstens
als Skizze einige Berechtigung hat. Von Volkmann
sah man im Kunstverein schon Besseres. Der Schön-
leberschüler W. Strich-Chapell hat eine prächtige

»Mondnacht« ausgestellt, ein wirklich erfreuliches Werk.
Alma Erdmann (Hannover) schickte ein großes
»Mädchen aus Oberbayern« in üblicher Photographie-
pose.
Von Ernst Eimer (Karlsruhe) sind wieder einige
Bilder von Waldschrätlein, Gnomen und anderem der-
artigen Waldvolk ausgestellt, die an Phantastik die
Heiligschen Schöpfungen übertreffen, sie aber an Ge-
mütlichkeit lange nicht erreichen. Endlich möchte ich
nicht verfehlen, auf eine Anzahl von Frau Roman-
Försterling entworfener, in Majolika ausgeführter
Bieruntersetzer aufmerksam zu machen.
Karlsruhe Bernhard Irw
 
Annotationen