Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 9.1917
Zitieren dieser Seite
Bitte zitieren Sie diese Seite, indem Sie folgende Adresse (URL)/folgende DOI benutzen:
https://doi.org/10.11588/diglit.26456#0024
DOI Heft:
Heft 1/2
DOI Artikel:Hirschmann, Otto: Die Handzeichnungen-Sammlung Dr. Hofstede de Groot im Haag, [2], die Rembrandt-Zeichnungen
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.26456#0024
D!E HANDZEICHNUNGEN-SAMMLUNG DR. HOFSTEDE DE GROOT IM HAAG. II.
Abb. 2. *REMBRANDT, Zwei Studien von Sdiaufpieiern.
Federzeichnung, 18,5x15,5 cm.
vor Jofua (HdG. 1252), einen Apoftel im Gefängnis (Leiden Nr. 2*) und eine Studie
zu einem Eccehomo (HdG. 1271, Abb. 1). Für diefe drei Federzeichnungen dürfen die
erften dreißiger Jahre als Entftehungszeit angenommen werden. Um 1633 wird die
für Rembrandt fehr forgfältige Bein- und Gewandftudie in Rötel (HdG. 1300) angefe^t;
in feinem Verzeichnis hatte Hofftede de Groot ,,um 1630" vorgefchlagen. Der noch
etwas fchulmäßige Charakter des Blattes fcheint mir eher für diefe zweite Anfeßung
zu fprechen, wenn es nicht felbft noch weiter hinaufgerückt werden darf. Einen
äußeren Anhaltspunkt hat die Datierung bei einer Federzeichnung (Leiden Nr. 3), die
ganz offenbar in Verbindung gebracht werden kann mit dem Profilbildnis der Saskia
in Kaffei; diefes trägt zwar felbft keine Jahreszahl, kann aber mit guten Gründen in
die erfte Zeit von Rembrandts Ehe datiert werden. Zu diefer frühen Gruppe von in
den erften dreißiger Jahren entftandenen Blättern gehören ferner einige Bettlerftudien,
* Den Biättern, die noch nicht in Hofftede de Groots Verzeichnis Vorkommen, füge ich die
Kataiognummer der Leidener Ausfteiiung bei.
8
Abb. 2. *REMBRANDT, Zwei Studien von Sdiaufpieiern.
Federzeichnung, 18,5x15,5 cm.
vor Jofua (HdG. 1252), einen Apoftel im Gefängnis (Leiden Nr. 2*) und eine Studie
zu einem Eccehomo (HdG. 1271, Abb. 1). Für diefe drei Federzeichnungen dürfen die
erften dreißiger Jahre als Entftehungszeit angenommen werden. Um 1633 wird die
für Rembrandt fehr forgfältige Bein- und Gewandftudie in Rötel (HdG. 1300) angefe^t;
in feinem Verzeichnis hatte Hofftede de Groot ,,um 1630" vorgefchlagen. Der noch
etwas fchulmäßige Charakter des Blattes fcheint mir eher für diefe zweite Anfeßung
zu fprechen, wenn es nicht felbft noch weiter hinaufgerückt werden darf. Einen
äußeren Anhaltspunkt hat die Datierung bei einer Federzeichnung (Leiden Nr. 3), die
ganz offenbar in Verbindung gebracht werden kann mit dem Profilbildnis der Saskia
in Kaffei; diefes trägt zwar felbft keine Jahreszahl, kann aber mit guten Gründen in
die erfte Zeit von Rembrandts Ehe datiert werden. Zu diefer frühen Gruppe von in
den erften dreißiger Jahren entftandenen Blättern gehören ferner einige Bettlerftudien,
* Den Biättern, die noch nicht in Hofftede de Groots Verzeichnis Vorkommen, füge ich die
Kataiognummer der Leidener Ausfteiiung bei.
8