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Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 9.1917

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Heft 1/2
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Literatur
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https://doi.org/10.11588/diglit.26456#0044

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VERMISCHTES ° LITERATUR

VERMISCHTES
Die Deutfche Gefellfchaft für chriftliche
Kunft in München fchreibt unter ihren Künfter-
Mitgiiedern einen WETTBEWERB zur Eriangung
einerKreuzigungsgruppe aus, die im ftädti-
[chen Friedhof in Trier Auffteliung finden foi).
Die Koften für die Ausführung des Denkmais,
das mitten im Weitkrieg errichtet werden foii,
werden durch Stiftungen Trierer Bürger getragen.
Eine befondere Stiirichtung wird für das Denk-
mai nicht vorgefchrieben.
Das Preisgericht befteht aus den Herren: Archi-
tekt und k. Konfervator Jakob Angermair, Pro-
feffor Georg Bufch, Profeffor Thomas Bufcher,
Kunftmaier Xaver Dietrich, Infpektor Dr. Dörfier,
Kunftmaier Auguftin Pacher, Biidhauer Franz
Schiidhorn, Arctiitekt Hans Schurr, Geifti. Rat
Seb. Staudhamer, fowie den drei Vertretern des
Trierer Ausführungskomitees, Domdechant Dr.
Müiier, Kommerzienrat Wiiheim Rautenftrauch,
und Stadtbaurat Schilling.
Die Entwürfe, die bis zum 10. Februar 1917
einzufenden find, werden hierauf einige Zeit
öffentlich ausgefteilt.
DEUTSCHE BILDEREI Ein Aufruf zur
Gründung einer Deutfchen Biiderei wird in der
in Lübeck erfcheinenden Fachzeitfchrift „Der
Kunfthandei" veröffentiicht. Der von dem Stutt-
garter Kunftfdiriftftelier Arthur Dobskg Unter-
zeichnete Aufruf geht von dem Gedanken aus,
daß ebenfo wie die Literatur in der Deutfchen
Bücherei in Leipzig eine monumentaie Sammei-
fteiie gefunden hat, auch die Kunft und zwar
die reproduzierende ein Anrecht habe, eine
Zentraifteile zu be[i§en, in der fich die Gefchichte
des Biides iückenios verfoigen iäßt. Es foii
aifo nicht etwa ein neues Gemäldemufeum ge-
fchaffen werden, fondern eine Vorbilderfamm-
iung aii deffen, was der deutfche Kunfthandei
feit feinem Beftehen hervorgebracht hat, und
was in Zeitfchriften, Kataiogen und Kunftbüchern
verftreut, ein unfchäi)bares Material biidet für
diewiffenfchaftiicheForfdiung wie für die prak-
tifche Tätigkeit. Eine Reihe von Künftlern,
Kunftfreunden und angefehenen Kunfthandels-
firmen haben fidi dem Aufrufe fchon angefchloffen,
deffen Grundgedanke fehr zu loben ift, voraus-
gefeit, daß man ftatt „Vorbilder"fammlung (die
immer eine Auswahl bedingt) „Bilderfammiung"
fagt, und in den Pian vor aiiem auch die Photo-
graphieverleger hineinzieht. Denn wenn die
wiffenfchaftliche Arbeit des Kunftfreundes und
Getehrten, an die der Aufruf denkt, Nußen von
der Gründung haben foll, fo muß fie auf mög-
lichfte Voiiftändigkeit ausgehen, und fich weder

zeitlich noch örtlich oder national irgendwelche
Befchränkungen auferlegen. Befonderen Wert
würde es haben, wenn es gelänge, auchwenig-
ftens einen Teil der von den Forfche:n her-
gefteliten Privataufnahmen für die deutfche
Biiderei zu gewinnen.
LITERATUR
Die Infzenierungen, die die Werke Mozarts
und Schiliings an der Stuttgarter Hofoper ge-
funden haben, werden in einem Werke feft-
gehaiten, das in derVerlagsbuchhandlg.Meger-
lifchen in Stuttgart unter dem Tttei STUTT-
GARTER BÜHNENKUNST erfcheint. Es ent-
hält zwei ausführiiehe Abhandlungen, die eine
von Dr. Hans Hildebrandt: .Das Bühnenbild
in feiner gefchichtiichen und äfthetifchen Ent-
wicklung", die andere, „Die Infzenierung des
mußkalifchen Bühnenwerkes", in der der Ober-
regiffeur Hofrat Gerhäufer feine Erfahrungen
niedergelegt hat. Den illuftrativen Teil des
Werkes bilden die Entwürfe Bernhard P a n k o k s,
die Figurinen und Bühnenbiidentwürfe in vor-
züglicher farbiger Wiedergabe, Szenen- und
Bühnenbilder nach der Natur in Heliogravüre.
Auch die Ausftattung des Werkes ftammt von
Pankoks Hand. Das Werk erfcheint in 300
Exemplaren zum Preife von 200 und 150 M.
* *
*
Marcel Magne und Alfred Roli haben in der
Revue bleue vom 12.—26. Vili. eine Überficht
über die durch den Krieg zerftörten Bau-
werke gegeben. Einleitend werden die bis
zur Marnefchiacht zerftörten Kirchen aufgezähit;
ferner die Kirchen zu Vicil-Arcg, Nomeng, Arras,
Chapelle, Hurlag, Saint Frambourg, Mirmon,
Pierrefonds, Abiain-Nazaires, Titlolg, Pleffis de
Roge, Caurog lesHcnnonvilie, Maurupt, Reuves,
Ecriennes, Targug für Sauls, Beauzee, Clermont
en Argonne, Laupg le Chateau, Nettancourt.
ln Dünkirchen ift die Kirche St. Eioi zer-
ftört. In Reims haben St. Remi, St. Jacquets
und das Palais fehr geiitten.
* *
*
JAHRESBERICHTE VON MUSEEN u. VEREINEN
Jahresbericht der Kun ft halle zuHamburg
für 1915. (Mit 15Tafein der Neuerwerbungen.)
SchweizerLandesmufeum in Zürich. Vier-
undzwanzigfter Jahresbericht 1915. (Mit 5 Taf.)
DetDanskeKun ft induft riemufeumsVirk-
somhed 1915. Jahresbericht, erftattet vom Di-
rektor Emii Hannover. (Mit 41 Abb.)
Verein Alt-Rothenburg. Jahresgabe für
1916: TilRiemenfchneiders Tätigkeit für Rothen-
burg, von Auguft Schni§lein. (Sonderabdruck
aus .Frankenland".)

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