Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Der Cicerone: Halbmonatsschrift für die Interessen des Kunstforschers & Sammlers — 9.1917

DOI issue:
Heft 1/2
DOI article:
Hirschmann, Otto: Die Handzeichnungen-Sammlung Dr. Hofstede de Groot im Haag, [2], die Rembrandt-Zeichnungen
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.26456#0025

DWork-Logo
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
DIE HANDZEICHNUNG EN-SAMMLUNG DR. HOFSTEDE DE GROOT IM HAAG. II.


Abb. 3. *REMBRANDT, Schau Jpieterftudie.
Federzeichnung, 18,4x13 cm.

wie Rembrandt Jie ähnlich auch in Radierungen feftgehalten hat. In die Mitte des
Jahrzehnts rücken wir hingegen ficher Jehon mit den [ich Jo aujjällig gebärdenden
Männerjiguren (Leiden Nrn. 12 und 13, Abb. 2 und 3), die jüngjt, durchaus einleuch-
tend, als SchauJpieler interpretiert worden JindL Der Strich ijt hier Jehon weniger
kraus, als bei den früher angefe^ten Zeichnungen, bei denen es dem Auge überlajjen
wurde, die gültigen Konture aus einem ungefähren Durch- und Nebeneinander iofer
Federftriche herauszulejen. Mit fejterer Hand ijt vor allem der prächtige Jude gezeich-
net, deffen freundiieh fein wollendes Grinfen mit der leichten Verbeugung zu einer
eindrucksvollen Bewegung verfchmoizen ift (Abb. 3). Auf der Rückfeite des Biattes mit
den zwei Schaujpielern (Abb. 2) befindet fich eine ebenfalls noch unbefchriebene, offen-
bar gleichzeitig gezeichnete Darftellung einer fchwer deutbaren Szene: Vor einem
orientaiifchen Fürften auf feinem Thron Jteht ein Mann mit einem geöffneten Sack
* Vgl. E. F. Koffmann, Nieuwe Bijdragen tot de Gefchiedenis van het Nederiandfche Tooneei
in de 17e en 18e eeuw, Haag 1915, wo die beiden Biätter zum erften Mate reproduziert wurden.
9
 
Annotationen