BEVORSTEHENDE VERSTEIGERUNGEN
Gobelin. Flandern. Um 1650 1700.
Nachläße Muf.-Direktor Dr. Stegmann, München ufw. Antiquitäten-Auktion in der Gaierie Heibing, Mündien
am 17. bis 19. April 1917.
fowie verschiedener füddeutfeher Privatbefiß zur
Verweigerung, darunter Gobelins aus dem Nach-
laß ProfeSSor Wierusz-Kowalski, München. Der
Kataiog umfaßt zwei gefonderte Ausgaben, von
denen die erfte die Antiquitäten, die zweite die
Gemäide enthält. Bei den Antiquitäten find unter
den Fayencen Venedig, Rouen und befonders
Straßburg vertreten, dies auch mit Figuren mit
der Paul Hannong-Marke. Daneben werden
Künersberg, Nürnberg, Göggingen genannt, ferner
Delft mit einer Anzahl Blau und Buntdekorftücken
Die Porzellane beftehen aus einer Kollektion chi-
nefifcher Erzeugniffe, darunter folchefür denhol-
ländifchen Export im 18. Jahrhundert. Meißen mit
einigen Vafen der Verfudiszeit, verschiedenen Ge-
räten der Höroldt- und Kändlerzeit, Wien und
Berlin, Ngmphenburg (frühe und Späte Gefchirre
fowie drei Weißfiguren aus der Götterferie von
D. Auliczek), Luctwigsburg (Frühe Figuren). Fran-
kentbal, Ansbach, Höchft, Fürftenberg, Walien-
dorf (Gefchirren). Es folgen Sevresftücke, Paris
und Kopenhagen. Der Abfdrnitt Glas beginnt
mit einer Serie datierter Schweizer Scheiben um
1600. Unter den Gefäßen fteht Murano und
feine deutfehen Nachbildner an erfter Stelle.
Unter den Edelmetallgeräterr find Geräte füd-
deutfeher Herkunft, dann verschiedenerlei Tafel-
gerät niederiändifcher Herkunft hervotzuheben.
Unter den Meffingarbeitert eine vollständige
Kollektion Aachener und belgifcher Erzeugn ffe
des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Zinngeräte
vorwiegend füddeutfcher Provenienz. Der Ab-
fchnitt Piaftik enthält fpätgotifche Frguren, eine
Madonnenßgur der oberitalienifchen Renaiffance,
Klein- und Dekorationsptaftik.
Es folgen Uhren, Mobiliar der italienifdren
Renaiffance und des Barocks und Aadren-Lüt-
ticher Rokoko. An der Spiße der Textilien ftehen
acht ßandrifche Gobelins, ferner mehrere Knüpf-
teppiche u. a. Endlich find noch die Kollektion
Bayerifcher Volkstrachten, mehrere Miniaturen
fowie einige Farbftiche zu nennen. Der Kataiog
mit 50 Tafeln ift zum Preife von M. 8.— durch
die Galerie Heioing, München zu beziehen.
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Gobelin. Flandern. Um 1650 1700.
Nachläße Muf.-Direktor Dr. Stegmann, München ufw. Antiquitäten-Auktion in der Gaierie Heibing, Mündien
am 17. bis 19. April 1917.
fowie verschiedener füddeutfeher Privatbefiß zur
Verweigerung, darunter Gobelins aus dem Nach-
laß ProfeSSor Wierusz-Kowalski, München. Der
Kataiog umfaßt zwei gefonderte Ausgaben, von
denen die erfte die Antiquitäten, die zweite die
Gemäide enthält. Bei den Antiquitäten find unter
den Fayencen Venedig, Rouen und befonders
Straßburg vertreten, dies auch mit Figuren mit
der Paul Hannong-Marke. Daneben werden
Künersberg, Nürnberg, Göggingen genannt, ferner
Delft mit einer Anzahl Blau und Buntdekorftücken
Die Porzellane beftehen aus einer Kollektion chi-
nefifcher Erzeugniffe, darunter folchefür denhol-
ländifchen Export im 18. Jahrhundert. Meißen mit
einigen Vafen der Verfudiszeit, verschiedenen Ge-
räten der Höroldt- und Kändlerzeit, Wien und
Berlin, Ngmphenburg (frühe und Späte Gefchirre
fowie drei Weißfiguren aus der Götterferie von
D. Auliczek), Luctwigsburg (Frühe Figuren). Fran-
kentbal, Ansbach, Höchft, Fürftenberg, Walien-
dorf (Gefchirren). Es folgen Sevresftücke, Paris
und Kopenhagen. Der Abfdrnitt Glas beginnt
mit einer Serie datierter Schweizer Scheiben um
1600. Unter den Gefäßen fteht Murano und
feine deutfehen Nachbildner an erfter Stelle.
Unter den Edelmetallgeräterr find Geräte füd-
deutfeher Herkunft, dann verschiedenerlei Tafel-
gerät niederiändifcher Herkunft hervotzuheben.
Unter den Meffingarbeitert eine vollständige
Kollektion Aachener und belgifcher Erzeugn ffe
des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Zinngeräte
vorwiegend füddeutfcher Provenienz. Der Ab-
fchnitt Piaftik enthält fpätgotifche Frguren, eine
Madonnenßgur der oberitalienifchen Renaiffance,
Klein- und Dekorationsptaftik.
Es folgen Uhren, Mobiliar der italienifdren
Renaiffance und des Barocks und Aadren-Lüt-
ticher Rokoko. An der Spiße der Textilien ftehen
acht ßandrifche Gobelins, ferner mehrere Knüpf-
teppiche u. a. Endlich find noch die Kollektion
Bayerifcher Volkstrachten, mehrere Miniaturen
fowie einige Farbftiche zu nennen. Der Kataiog
mit 50 Tafeln ift zum Preife von M. 8.— durch
die Galerie Heioing, München zu beziehen.
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