NEUERWERBUNGEN DES PROVlNZiALMUSEUMS !N DANZIG 1913-1917
Abb. 4. Danziger Münzenfdirank, 17. Jahrh.
hundert. An den Seiten in feingeftufte Felder eingelaffen 5 kicine Bronzetafeln mit
Herkulestatcn von Moderno. Zierliche eiferne Befchläge an den Schlöffern. Boden-
leifte und Füße erneuert (Abb. 4).
Ständige Leihgabe der Gemeinde St. Peter und Paul.
5. Innungslade der Danziger Fleifcher von 1744 (Höhe 58 cm, Breite 60 cm, Tiefe
43 cm). Auf der Vorderfeite eingelegt in Perlmutter das Danziger Wappen, rechts
und links zwei Fleifcher zu Pferde. Darunter die Jahreszahl. Der Deckel des Kaftens
verjüngt fich in wohlgemeffenen Stufen nach oben und trägt als Bekrönung einen
liegenden vergoldeten Ochfen mit Hörnern aus Silber.
6. Zwei faft vollftändige barocke Dielentreppen, Eichenholz mit reicher Schnitzarbeit,
vorgefunden auf dem Speicher des Franziskanerklofters, unbekannter Danziger Her-
kunft. Die eine ausführlich befchrieben und aufgenommen von Dr. Wilhelm Jänicke in
der Denkmalpflege 1916, Seite 100 ff.; die andere zur Zeit im Wiederaufbau begriffen.
7. Die gefamten Wandverkleidungen nebft Tür und Eckfchrank aus dem I. Stock
des Haufes Langgaffe 18, Kiefernholz, Danzig 1779 (Höhe der Flügeltür mit Supra-
porte 3,45 m, der ringsum laufenden Verkleidung 88 cm).
Für den Stilübergang bezeichnendes Gemifch der Arten Louis XV. und Louis XVI.
Über der Tür und im Giebel des Eckfdirankes eingelaffene Ölbilder von Jakob Weffel
(geft. Danzig 1780).
8. Verfchiedenes: Ein Eckfchrank für Jagdgerät mit Darftellungen nach Riedinger,
Eichenholz, Louis XVI.; ein runder Tifch auf drei gefchnij^ten Delphinen ruhend, Em-
pire; 5 Danziger Rokokoftühle in vergröbertem Chippendale-Gefchmack; einige Bieder-
meierftühle, Mahagoni, und fchließlich noch eine Anzahl holzgefchni^ter weftpreußifcher
Kattun-Druckftöcke, 1. Hälfte des 19. Jahrh., gefchenkt von Exz. von Baerenfels.
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Abb. 4. Danziger Münzenfdirank, 17. Jahrh.
hundert. An den Seiten in feingeftufte Felder eingelaffen 5 kicine Bronzetafeln mit
Herkulestatcn von Moderno. Zierliche eiferne Befchläge an den Schlöffern. Boden-
leifte und Füße erneuert (Abb. 4).
Ständige Leihgabe der Gemeinde St. Peter und Paul.
5. Innungslade der Danziger Fleifcher von 1744 (Höhe 58 cm, Breite 60 cm, Tiefe
43 cm). Auf der Vorderfeite eingelegt in Perlmutter das Danziger Wappen, rechts
und links zwei Fleifcher zu Pferde. Darunter die Jahreszahl. Der Deckel des Kaftens
verjüngt fich in wohlgemeffenen Stufen nach oben und trägt als Bekrönung einen
liegenden vergoldeten Ochfen mit Hörnern aus Silber.
6. Zwei faft vollftändige barocke Dielentreppen, Eichenholz mit reicher Schnitzarbeit,
vorgefunden auf dem Speicher des Franziskanerklofters, unbekannter Danziger Her-
kunft. Die eine ausführlich befchrieben und aufgenommen von Dr. Wilhelm Jänicke in
der Denkmalpflege 1916, Seite 100 ff.; die andere zur Zeit im Wiederaufbau begriffen.
7. Die gefamten Wandverkleidungen nebft Tür und Eckfchrank aus dem I. Stock
des Haufes Langgaffe 18, Kiefernholz, Danzig 1779 (Höhe der Flügeltür mit Supra-
porte 3,45 m, der ringsum laufenden Verkleidung 88 cm).
Für den Stilübergang bezeichnendes Gemifch der Arten Louis XV. und Louis XVI.
Über der Tür und im Giebel des Eckfdirankes eingelaffene Ölbilder von Jakob Weffel
(geft. Danzig 1780).
8. Verfchiedenes: Ein Eckfchrank für Jagdgerät mit Darftellungen nach Riedinger,
Eichenholz, Louis XVI.; ein runder Tifch auf drei gefchnij^ten Delphinen ruhend, Em-
pire; 5 Danziger Rokokoftühle in vergröbertem Chippendale-Gefchmack; einige Bieder-
meierftühle, Mahagoni, und fchließlich noch eine Anzahl holzgefchni^ter weftpreußifcher
Kattun-Druckftöcke, 1. Hälfte des 19. Jahrh., gefchenkt von Exz. von Baerenfels.
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