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Die Form: Zeitschrift für gestaltende Arbeit — 8.1933

DOI article:
Deutsche Graphik auf dem V. Triennale in Mailand
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https://doi.org/10.11588/diglit.13209#0198

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Weiterhin wird in dieser Abteilung auf vier automatischen
Bildwerfern die Geschichte der Schriftformen, von der römischen
Majuskel bis zur Schrift unserer Zeit, durch eine Folge von
60 Beispielen dargestellt und in Vergleich gesetzt zu
zeitgemäßen Bauwerken und anderen Schöpfungen deutscher
Kunst. Dabei werden die herrlichsten Bilder deutscher Dome,
deutscher Städte und deutscher Plastik gezeigt, Kunstdenk-
mäler, die leider in Deutschland selbst nicht immer bekannt
sind, von denen man aber in romanischen Ländern selten etwas
weiß. Aber neben diesem Bild jener alten Kultur, auf die
jeder Deutsche mit Stolz zurücksehen darf, wird auch ein
Bild von den lebendigen schöpferischen Kräften der Gegen-
wart gegeben, die heute erst recht die öffentliche Förderung
und Anerkennung verdienen, wie sie ihnen das faszistische
Italien zuteil werden läßt.

In einer anderen Abteilung sind Beispiele der deutschen
Buchkunst ausgestellt, im Mittelpunkt die klassisch schönen
Drucke der Bremer Presse, die hier zum ersten Male den
breiten Raum einnehmen, den sie auf jeder deutschen Aus-
stellung verdient hätten. Sie werden zum Teil in den meister-
haften Einbänden von Frieda Thiersch gezeigt. Ferner sind
hier die besten illustrierten Bücher zu sehen, mit Zeichnungen
von Slevogt, Liebermann, Kubin, Renee, Sintenis u. a. In einer
sorgfältig gesiebten Auswahl ist das Gebrauchsbuch und der
Verlegerband vertreten. Hier sind auch Beispiele des photo-
graphisch illustrierten Buches ausgestellt und Beispiele illu-

Der Eingang zur Deutschen Abteilung. Im Hintergrund der Bildwerfer.

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