Die Hessian-Hills-Schulc in Croton am Hudson, Staat New York. Architekten Howe und Lescaze, New York und Philadelphia.
und zu verstehen, was in der Welt vorgeht, und das Leben
wird ihnen von Anfang an nicht als ein Begriff aus zweiter
Hand, sondern als eigene Erfahrung und Erlebnis gezeigt.
Die Kinder werden in die Methoden selbständiger Forschung
eingeweiht und werden unterrichtet, wie man das Beste aus
Büchern und Museen herausholt. Namhafte Männer und Frauen
werden eingeladen, um mit den älteren Schülern ungezwungen
über die verschiedensten Fragen zu sprechen."
„In den Werkstätten ist alles Nötige vorhanden zum Weben,
Färben, Modellieren, Malen, für alle Arbeiten in Leder, Holz
und Metall. Sie sind mit den wichtigsten Maschinen aus-
gestattet, so daß jedes Kind, wenn es die Schule verläßt, einige
Vertrautheit mit ihrer Handhabung besitzt. Das Materialgefühl
wird geweckt, damit die Möglichkeiten und Grenzen der
Materialien erfaßt werden. Dieses Empfinden, die Grundlage
echten, unverfälschten Kunsthandwerks, kann nicht anders er-
Ein Ktassenraum
worben werden als durch Arbeit mit der Hand. Der Gebrauch
der Maschinen wird den Kindern nur erlaubt als ein Ersatz-
mittel für technische Fertigkeiten, die sie vorher ohne Hilfe
der Maschine vollkommen zu meistern gelernt haben. Die
verschiedene Ausführungsart der Arbeiten befähigt die Kinder,
nicht nur den Wert und die Möglichkeiten, sondern auch die
Grenzen der Maschine zu erkennen."
Das Bestreben, in der Schule nicht nur den Intellekt, sondern
den ganzen Menschen zu erziehen, und die Auffassung der
Erziehung als einer organischen Lenkung der Erfahrung in
ihrem ersten grundlegenden Stadium, ist wohl allen neuen
pädagogischen Methoden gemeinsam. Charakteristisch für die
Hessian-Hills-Schule ist der Versuch, die Vorteile der öffent-
lichen Schule mit jenen des Hausunterrichtes zu verbinden.
Er mag durch die gegebenen Verhältnisse besonders begün-
stigt worden sein, ist aber darüber hinaus allgemein interessant.
Die große Terrasse vor dem Klassenflüge!
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und zu verstehen, was in der Welt vorgeht, und das Leben
wird ihnen von Anfang an nicht als ein Begriff aus zweiter
Hand, sondern als eigene Erfahrung und Erlebnis gezeigt.
Die Kinder werden in die Methoden selbständiger Forschung
eingeweiht und werden unterrichtet, wie man das Beste aus
Büchern und Museen herausholt. Namhafte Männer und Frauen
werden eingeladen, um mit den älteren Schülern ungezwungen
über die verschiedensten Fragen zu sprechen."
„In den Werkstätten ist alles Nötige vorhanden zum Weben,
Färben, Modellieren, Malen, für alle Arbeiten in Leder, Holz
und Metall. Sie sind mit den wichtigsten Maschinen aus-
gestattet, so daß jedes Kind, wenn es die Schule verläßt, einige
Vertrautheit mit ihrer Handhabung besitzt. Das Materialgefühl
wird geweckt, damit die Möglichkeiten und Grenzen der
Materialien erfaßt werden. Dieses Empfinden, die Grundlage
echten, unverfälschten Kunsthandwerks, kann nicht anders er-
Ein Ktassenraum
worben werden als durch Arbeit mit der Hand. Der Gebrauch
der Maschinen wird den Kindern nur erlaubt als ein Ersatz-
mittel für technische Fertigkeiten, die sie vorher ohne Hilfe
der Maschine vollkommen zu meistern gelernt haben. Die
verschiedene Ausführungsart der Arbeiten befähigt die Kinder,
nicht nur den Wert und die Möglichkeiten, sondern auch die
Grenzen der Maschine zu erkennen."
Das Bestreben, in der Schule nicht nur den Intellekt, sondern
den ganzen Menschen zu erziehen, und die Auffassung der
Erziehung als einer organischen Lenkung der Erfahrung in
ihrem ersten grundlegenden Stadium, ist wohl allen neuen
pädagogischen Methoden gemeinsam. Charakteristisch für die
Hessian-Hills-Schule ist der Versuch, die Vorteile der öffent-
lichen Schule mit jenen des Hausunterrichtes zu verbinden.
Er mag durch die gegebenen Verhältnisse besonders begün-
stigt worden sein, ist aber darüber hinaus allgemein interessant.
Die große Terrasse vor dem Klassenflüge!
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