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Absorption des Lichtes. Fluorescenz.
Färbung in Purpurroth über, welches sich nicht von der
mittels Gold erzeugten Färbung unterscheiden lässt. Diese
Wirkung wird erzielt, gleichgiltig ob die Säure gerade erst
der Thiosulfatlösung zugesetzt worden ist, oder ob der Zusatz
einige Zeit vorher gemacht wurde und deshalb die Flüssigkeit
Zeit gehabt hat, sehr trübe zu werden infolge des Um-
standes, dass sich Schwefel niedergeschlagen hat.
2. Genau ähnliche Resultate werden erzielt, wenn die
Thiosulfatlösung mit Alaun gemischt wird.
3. Chlorgelatine-Bilder werden beim Eintauchen in eine
neutrale Natriumthiosulfatlösung (20:100), welche 1 Theil
Bleinitrat auf 100 Theile enthält, zuerst in brauner Färbung
fixirt, welche in Purpurroth übergeht, wenn man die Bilder
in der Lösung liegen lässt. Das Bild enthält natürlich kein
Gold, aber die Farbe zeigt keinen Unterschied gegen diejenige,
welche mittels Gold erzielt wird.
4. Genau ähnliche Resultate erhält man, wenn statt des
Bleinitrats: Bleiacetat verwendet wird.
5. In allen vorbeschriebenen Fällen enthält das Bild eine
kleine Menge von Schwefelsilber oder Schwefelblei oder viel-
leicht eines Gemisches dieser beiden Substanzen.
Der praktisch wichtigste Punkt ist, dass, wenn die Fixir-
lösung sauer ist oder wenn sie ein Bleisalz enthält, die Chlor-
gelatine-Bilder in ihr eine Färbung erhalten, welche sich von
der mittels Gold erhaltenen nicht unterscheidet, obgleich
natürlich kein Goldniederschlag in dem Bilde enthalten ist.
Auf diese Weise ist es leicht erklärlich, wie unter gewissen
Verhältnissen Bilder rasch verbleichen, von denen man an-
nimmt, dass sie mit Gold getont worden sind, die aber in
Wirklichkeit mit einem combinirten Bade zum Tonen und
Fixiren behandelt wurden, dem entweder Alaun oder ein Blei-
salz zugesetzt war.
Absorption des Lichtes. Fluorescenz.
Von Hermann Krone in Dresden.
Verfolgen wir beobachtend die unter sich so mannigfach
auftretenden Krafterscheinungen und widmen wir dabei mass-
gebenden Eigenschaften des Stoffes, an welchem jene Kraft-
äusserungen zum Ausdruck gelangen, genügende Aufmerksam-
keit, so werden wir zu der Ueberzeugung gelangen, dass
wir es überhaupt nur mit einer einzigen universellen
Absorption des Lichtes. Fluorescenz.
Färbung in Purpurroth über, welches sich nicht von der
mittels Gold erzeugten Färbung unterscheiden lässt. Diese
Wirkung wird erzielt, gleichgiltig ob die Säure gerade erst
der Thiosulfatlösung zugesetzt worden ist, oder ob der Zusatz
einige Zeit vorher gemacht wurde und deshalb die Flüssigkeit
Zeit gehabt hat, sehr trübe zu werden infolge des Um-
standes, dass sich Schwefel niedergeschlagen hat.
2. Genau ähnliche Resultate werden erzielt, wenn die
Thiosulfatlösung mit Alaun gemischt wird.
3. Chlorgelatine-Bilder werden beim Eintauchen in eine
neutrale Natriumthiosulfatlösung (20:100), welche 1 Theil
Bleinitrat auf 100 Theile enthält, zuerst in brauner Färbung
fixirt, welche in Purpurroth übergeht, wenn man die Bilder
in der Lösung liegen lässt. Das Bild enthält natürlich kein
Gold, aber die Farbe zeigt keinen Unterschied gegen diejenige,
welche mittels Gold erzielt wird.
4. Genau ähnliche Resultate erhält man, wenn statt des
Bleinitrats: Bleiacetat verwendet wird.
5. In allen vorbeschriebenen Fällen enthält das Bild eine
kleine Menge von Schwefelsilber oder Schwefelblei oder viel-
leicht eines Gemisches dieser beiden Substanzen.
Der praktisch wichtigste Punkt ist, dass, wenn die Fixir-
lösung sauer ist oder wenn sie ein Bleisalz enthält, die Chlor-
gelatine-Bilder in ihr eine Färbung erhalten, welche sich von
der mittels Gold erhaltenen nicht unterscheidet, obgleich
natürlich kein Goldniederschlag in dem Bilde enthalten ist.
Auf diese Weise ist es leicht erklärlich, wie unter gewissen
Verhältnissen Bilder rasch verbleichen, von denen man an-
nimmt, dass sie mit Gold getont worden sind, die aber in
Wirklichkeit mit einem combinirten Bade zum Tonen und
Fixiren behandelt wurden, dem entweder Alaun oder ein Blei-
salz zugesetzt war.
Absorption des Lichtes. Fluorescenz.
Von Hermann Krone in Dresden.
Verfolgen wir beobachtend die unter sich so mannigfach
auftretenden Krafterscheinungen und widmen wir dabei mass-
gebenden Eigenschaften des Stoffes, an welchem jene Kraft-
äusserungen zum Ausdruck gelangen, genügende Aufmerksam-
keit, so werden wir zu der Ueberzeugung gelangen, dass
wir es überhaupt nur mit einer einzigen universellen