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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 10.1896

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Die Fortschritte der Photographie und Reproductionstechnil in den Jahren 1894 und 1895
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https://doi.org/10.11588/diglit.50999#0599

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588

Ueber Druckpapier.

Diese Farbenscala ermöglicht: 1. Leichtes und zeit-
sparendes Auffinden der verschiedenen Theilverhältnisse der
gewünschten oder nothwendigen Farbentöne. 2. Correcte Ver-
ständigung zwischen Künstler und Drucker durch genaue An-
gabe des gewünschten Farbentones. 3. Gegenüber den früher
existirenden Publicationen, die sich zumeist mit Gruppirungen
der Komplementärfarben und deren wechselseitigen Wirkungen
auf mehr wissenschaftlichem Gebiete bewegen, ist diese Scala
zum sofortigen praktischen Gebrauch für alle graphischen
Künste und Gewerbe, welche mit Buntdruck zu thun haben,
sehr nützlich zu verwenden. 4. Ist diese Scala, in welcher auf
drei Tafeln mit je drei Farben in drei Abstufungen 189 ver-
schiedene Töne erzielt werden, für Jeden, welcher ein farbiges
Bild für den Druck zu reproduciren hat, eine bedeutende
Hilfe. Die Ausführung derselben ist eine vorzügliche, ihr
Preis beträgt 1 Mk.
„Welche Farben wähle i.ch?“
Unter diesem Titel erscheint im Selbstverläge und be-
arbeitet von J. Mayer in Wien (VI. Stiegengasse 4) eine
„praktische Farben-Harmonie“ benannte Sammlung
harmonischer Farben-Combinationen mit 51 Farbentafeln, welche
sich nach beigegebenen Schemen mannigfach gruppiren lassen
und so nicht nur für den Praktiker, sondern auch zum Studium
der Farbenlehre und der Complementärfarben für den Anfänger
ein wichtiges Hilfsmittel darstellt.
Auch der „Färben-Ordner“ von Eduard Kreutzer
in Wiesbaden ist ein ebenso praktisches Hilfsmittel zum be-
quemen Auffinden und Bestimmen aller schönen Farben-
zusammenstellungen bei Farbenpaaren, Trios und Doppelpaaren
in satten, gebrochenen Tönen und in Schattirungen. Diese
durch D. R.-Patent geschützte Farbentafel stellt zwei kreis-
runde Scheiben dar, auf welcher die Farben in Ringen con-
centrisch angebracht sind und welche zu einander durch
Drehung im Mittelpunkte beliebig verstellt werden können,
wodurch sich die interessantesten Farben-Combinationen ergeben.
-—-
Ueber Druckpapier.
Ueber die Erfindung des Holzschliffes durch
G. Keller siehe Prometheus 1895, S. 129.
Als Rohpapier für photolithographische Zwecke
erzeugt die Firma Eichmann & Co. in Wien I, Johannes-
 
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