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flusbleichoerfahren.
3m weiteren Verlaufe der Untersuchungen über das flus-
bleichuerfahren prüfte Verfasser miederum eine Reihe oon Stoffen,
um etroa uorhandene sensibilisierende Wirkung derselben auf
die Gelatine-Farbstoffmischung festzustellen. Hierbei tourde die
Beobachtung, daf3 die Wirkung des bis jetzt besten Sensibilisators,
des Chloralhydrats, wesentlich erhöht wird, wenn man gleich-
zeitig einige Tropfen fletjnatron (Ciq. natr. caustici) hinzufügt,
empfehlenswert sind für 100 g Gelatinemischung 2 g Chloral und
10 Tropfen Retjnatron. Die expositionszeiten lassen sich hier-
durch etwa auf den werten Teil herabdrücken.
ferner wurde nach brauchbaren Ersatzmitteln für die Gelatine
Umschau gehalten. Kollodium ist aus uerschiedenen Gründen
nicht empfehlenswert. Weit bessere Ergebnisse liefert eine Ruf-
lösung uon farblosem Cclloidin in Gisessig, der einige Tropfen
Terpentin als Sensibilisator zugesetzt werden. Bringt man diese
mit Farbstoffen gemischte Bösung auf Glasplatten oder Baryt-
papier und badet uor der Belichtung in Rether-Wasserstoff-
superoxyd, so ist bei sauberen Bildschichten die Empfindlichkeit
recht gut. Beider uertragen sich nicht alle Farben (z. B. Ery-
throsin) mit dieser ITlischung. Verfasser konnte bisher ein
hierfür geeignetes Rot nicht ausfindig machen.
Das Rusbleichoerfahren würde ungeheuer an Bedeutung
gewinnen, wenn das Entwickeln der ankopierten Bilder mit
Sicherheit gelingt. Von denjenigen, die oom hohen Podium über
Dinge urteilen, mit denen sie sich niemals befafjten, wurde
freilich oft uerkündet, dafj eine solche Weiterentwicklung aus-
geschlossen sei. Tatsächlich ist dem Verfasser das Weiter-
entwickeln schon wiederholt gelungen; nur macht sich hier ein
tlebelstand besonders bemerkbar, der sich wie ein roter Faden
durch alle Versuche mit dem Rusbleichoerfahren hinzieht: Zeit-
weise gelingen Versuche tadellos, die man — bei oöllig gleicher
Versuchsanordnung — mit Erfolg zu wiederholen sich lange oer-
geblich bemüht, bis eines Tags der Versuch abermals gelingt.
Schon früher wies Verfasser darauf hin, dal] sich ankopierte
Bilder mitunter weiterentwickeln lassen durch wiederholtes kurzes
Eintauchen in heiles Wasser. Jetjt war eine bemerkenswerte
Rrt der Weiterentwicklung in einzelnen Fällen erfolgreich: Baden
der ankopierten Bildschicht in zehnprozentiger Jodkalilösung, der
einige Tropfen Ghlorgoldlösung zugesetjt sind, mitunter ist es
oorteilhaft, das so behandelte Bild nachträglich in Fixiernatron-
lösung einzulegen.
Die Empfindlichkeit der mit Jodkali-Ghlorgold behandelten
Bilder ist derart herabgesetzt, dafj sie praktisch als ausfixiert
gelten können.
flusbleichoerfahren.
3m weiteren Verlaufe der Untersuchungen über das flus-
bleichuerfahren prüfte Verfasser miederum eine Reihe oon Stoffen,
um etroa uorhandene sensibilisierende Wirkung derselben auf
die Gelatine-Farbstoffmischung festzustellen. Hierbei tourde die
Beobachtung, daf3 die Wirkung des bis jetzt besten Sensibilisators,
des Chloralhydrats, wesentlich erhöht wird, wenn man gleich-
zeitig einige Tropfen fletjnatron (Ciq. natr. caustici) hinzufügt,
empfehlenswert sind für 100 g Gelatinemischung 2 g Chloral und
10 Tropfen Retjnatron. Die expositionszeiten lassen sich hier-
durch etwa auf den werten Teil herabdrücken.
ferner wurde nach brauchbaren Ersatzmitteln für die Gelatine
Umschau gehalten. Kollodium ist aus uerschiedenen Gründen
nicht empfehlenswert. Weit bessere Ergebnisse liefert eine Ruf-
lösung uon farblosem Cclloidin in Gisessig, der einige Tropfen
Terpentin als Sensibilisator zugesetzt werden. Bringt man diese
mit Farbstoffen gemischte Bösung auf Glasplatten oder Baryt-
papier und badet uor der Belichtung in Rether-Wasserstoff-
superoxyd, so ist bei sauberen Bildschichten die Empfindlichkeit
recht gut. Beider uertragen sich nicht alle Farben (z. B. Ery-
throsin) mit dieser ITlischung. Verfasser konnte bisher ein
hierfür geeignetes Rot nicht ausfindig machen.
Das Rusbleichoerfahren würde ungeheuer an Bedeutung
gewinnen, wenn das Entwickeln der ankopierten Bilder mit
Sicherheit gelingt. Von denjenigen, die oom hohen Podium über
Dinge urteilen, mit denen sie sich niemals befafjten, wurde
freilich oft uerkündet, dafj eine solche Weiterentwicklung aus-
geschlossen sei. Tatsächlich ist dem Verfasser das Weiter-
entwickeln schon wiederholt gelungen; nur macht sich hier ein
tlebelstand besonders bemerkbar, der sich wie ein roter Faden
durch alle Versuche mit dem Rusbleichoerfahren hinzieht: Zeit-
weise gelingen Versuche tadellos, die man — bei oöllig gleicher
Versuchsanordnung — mit Erfolg zu wiederholen sich lange oer-
geblich bemüht, bis eines Tags der Versuch abermals gelingt.
Schon früher wies Verfasser darauf hin, dal] sich ankopierte
Bilder mitunter weiterentwickeln lassen durch wiederholtes kurzes
Eintauchen in heiles Wasser. Jetjt war eine bemerkenswerte
Rrt der Weiterentwicklung in einzelnen Fällen erfolgreich: Baden
der ankopierten Bildschicht in zehnprozentiger Jodkalilösung, der
einige Tropfen Ghlorgoldlösung zugesetjt sind, mitunter ist es
oorteilhaft, das so behandelte Bild nachträglich in Fixiernatron-
lösung einzulegen.
Die Empfindlichkeit der mit Jodkali-Ghlorgold behandelten
Bilder ist derart herabgesetzt, dafj sie praktisch als ausfixiert
gelten können.