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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 20.1906

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Buss, Otto: Zur Technik des Gummidruckes
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Lumière, Auguste; Lumière, Louis; Seyewetz, Alphonse: Ueber die Zusammensetzung der mit verschiedenen Metallsalzen getonten Silberbildern
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https://doi.org/10.11588/diglit.41967#0208

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Zusammenscfjung getonter Silberbilder.

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keiten der bisher üblichen Farben glatt beseitigt und alle Garantie
für die Dauerhaftigkeit der damit erhaltenen Bilder bietet, sondern
überdies auch die bisher notroendige unhandliche Gummilösung
überflüssig macht und oermöge der handlichen Tubenform alle
die umständlichen ITlanipulationen zur Herstellung der Chromat-
gummilösung auf das unendlich einfache Verdünnen einer sauber
zu handhabenden Tubenfarbe mit Chromaflösung oder Wasser
reduziert. Das material ist bei den meisten bekannten Ver-
fahren direkt oerroendbar, oollkommen haltbar und somit stets
gebrauchsbereit und gestattet auf einfachste Weise die Herstellung
aller möglichen ITlischtöne. Die Herstellung derartiger Gummi-
druckfarben ist nur mit guter maschineller Ausrüstung aus-
führbar, und ihre Bequemlichkeit kommt erst in der handlichen
Tubenpackung zur Geltung, roelch letztere ebenfalls technische
Hilfsmittel erfordert. Die Beschaffung einmandsfreien 5arben-
materials gelingt nur durch sorgfältige chemische Kontrolle, so
dafj also die Zubereitung solcher färben für die wenigsten
Gummidrucker ohne weiteres durchführbar ist. Um aber das
ITlatcrial allen, die sich mit Gummidruck beschäftigen, zugänglich
zu machen, lasse ich dasselbe fabriksmäljig herstellen, so dal]
es im Handel erhältlich ist.

lieber die Zusammensetzung der mit uersdiiedenen
ITletallsalzen getonten Silberbiider.
Von A. und £. Turniere und A. Seyewet} in £yon.
Die durch Entwicklung erhaltenen photographischen Bilder
können bekanntlich mit oerschiedenen ITletallsalzen in oer-
schiedenen Farben getont werden.
Die einzigen praktisch oerwendeten Tonungsbäder dieser
Art werden erhalten mit den Salzen oon Uran, Eisen und Kupfer.
Bis jet^t war die Zusammensetjung der durch Tonung mit den
oorbenannten ITletallsalzen erhaltenen Bilder noch nicht bestimmt
worden. Wir haben geglaubt, daf3 diese frage ein gewisses
Interesse hätte, und haben mit den Salzen oon Uran, Eisen und
Kupfer getonte Bilder der Analyse unterworfen. Wir haben
anderseits die erhaltenen Resultate oerglichen mit denen, die
sich aus den wahrscheinlichsten Hypothesen ergeben, die man
über diese Reaktionen aufstellen kann.
Unter den zahlreichen Vorschriften, die für Tonungsbäder
mit den Salzen oon Uran, Kupfer und Eisen angepriesen werden
und die für dasselbe JTletallsalz zu sehr benachbarten Tönen
führen, haben wir diejenigen gewählt, die für die unter dem
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