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Versuche zur Herstellung oon Silberphosphat-Emulsionen.
Ucbcr einige weitere Versuche
zur Herstellung uon Silberphosphat-Emulsionenx).
Von 6. Val ent a in Wien.
im Jahre 1900 veröffentlichte Verfasser in der „Photogr.
Korrespondenz“9) die Resultate seiner Versuche über die Ver-
ruendbarkeit des Silberphosphates.
Cs gelang mir, sehr empfindliche Silberphosphat-Kollodium-
emulsionen herzustellen; ich habe die Eigenschaften solcher
Emulsionen in den zitierten Artikeln beschrieben und auch auf
deren Verwendbarkeit für den Entwicklungsprozeß mit sauren
Entwicklern damals hingewiesen. Reine Phasphatsilber-Emul-
sionen haben einen sehr großen Umfang der Oradafion. Die
Abstufung zwischen höchstem Cicht und tiefsten Schatten ist
eine so allmähliche, daß nur sehr harte negative brillante
Bilder geben.
Ich habe, um diesem Uebelstande abzuhelfen, bereits im
Jahre 1900 den Zusat3 uon Chromaten oder mischen mit hart
arbeitenden Chlorsilber-Auskopieremulsionen empfohlen, york
Schwärt] lief] sich im Jahre 1902 ein Patent1 2 3) auf die Her-
stellung uon Silberphosphat-Gelatine-Emulsionen erteilen, in
welchen er zum gleichen Zwecke Zusage uon Kaliumchlorat
an wendet.
Bei Silberphosphat-Kollodiumcmulsion läßt sich die Gra-
dation, wie ich gezeigt habe, durch Chromatzusal] leicht ab-
kürzen und dadurch die Brillanz der Kopieen heben, was aber
wieder den Aachteil mit sich bringt, daf] derartige Emulsionen
relatiu unempfindlich werden.
Ich habe, nachdem ich mich wiederholt überzeugte, dal] ein
teilweiser Ersat] des Silbernitrates durch Silbernitratammoniak
in Chlorsilberkollodium-Emulsionen sehr uorteilhaft auf die
Brillanz der Bilder wirkt, dieses Verfahren auf die Phosphat-
kollodium-Emulsion zur Anwendung gebracht und mit demselben
Emulsionen erzielt, welche sich besonders für die physikalische
Entwicklung sehr gut eignen und brillante Bilder mit sehr reinen
Weiten liefern.
Es gelingt auf diese Art leicht, Emulsionen zu erzielen,
welche sich durch hohe Empfindlichkeit und Haltbarkeit der mit
denselben hergestellten Kopierpapiere auszeichnen; derartige
Kopierpapiere lassen sich sowohl für den Auskopierprozef] als
auch für den Auskopier- und Entwicklungsprozeß verwenden
1) Siche dieses „Jahrbuch“ für 1901, 5. 130.
2) „Phot. Korresp.“ 1900, S. 449.
5) D. R.-P. nr. 138565 uom 6. April 1902.
Versuche zur Herstellung oon Silberphosphat-Emulsionen.
Ucbcr einige weitere Versuche
zur Herstellung uon Silberphosphat-Emulsionenx).
Von 6. Val ent a in Wien.
im Jahre 1900 veröffentlichte Verfasser in der „Photogr.
Korrespondenz“9) die Resultate seiner Versuche über die Ver-
ruendbarkeit des Silberphosphates.
Cs gelang mir, sehr empfindliche Silberphosphat-Kollodium-
emulsionen herzustellen; ich habe die Eigenschaften solcher
Emulsionen in den zitierten Artikeln beschrieben und auch auf
deren Verwendbarkeit für den Entwicklungsprozeß mit sauren
Entwicklern damals hingewiesen. Reine Phasphatsilber-Emul-
sionen haben einen sehr großen Umfang der Oradafion. Die
Abstufung zwischen höchstem Cicht und tiefsten Schatten ist
eine so allmähliche, daß nur sehr harte negative brillante
Bilder geben.
Ich habe, um diesem Uebelstande abzuhelfen, bereits im
Jahre 1900 den Zusat3 uon Chromaten oder mischen mit hart
arbeitenden Chlorsilber-Auskopieremulsionen empfohlen, york
Schwärt] lief] sich im Jahre 1902 ein Patent1 2 3) auf die Her-
stellung uon Silberphosphat-Gelatine-Emulsionen erteilen, in
welchen er zum gleichen Zwecke Zusage uon Kaliumchlorat
an wendet.
Bei Silberphosphat-Kollodiumcmulsion läßt sich die Gra-
dation, wie ich gezeigt habe, durch Chromatzusal] leicht ab-
kürzen und dadurch die Brillanz der Kopieen heben, was aber
wieder den Aachteil mit sich bringt, daf] derartige Emulsionen
relatiu unempfindlich werden.
Ich habe, nachdem ich mich wiederholt überzeugte, dal] ein
teilweiser Ersat] des Silbernitrates durch Silbernitratammoniak
in Chlorsilberkollodium-Emulsionen sehr uorteilhaft auf die
Brillanz der Bilder wirkt, dieses Verfahren auf die Phosphat-
kollodium-Emulsion zur Anwendung gebracht und mit demselben
Emulsionen erzielt, welche sich besonders für die physikalische
Entwicklung sehr gut eignen und brillante Bilder mit sehr reinen
Weiten liefern.
Es gelingt auf diese Art leicht, Emulsionen zu erzielen,
welche sich durch hohe Empfindlichkeit und Haltbarkeit der mit
denselben hergestellten Kopierpapiere auszeichnen; derartige
Kopierpapiere lassen sich sowohl für den Auskopierprozef] als
auch für den Auskopier- und Entwicklungsprozeß verwenden
1) Siche dieses „Jahrbuch“ für 1901, 5. 130.
2) „Phot. Korresp.“ 1900, S. 449.
5) D. R.-P. nr. 138565 uom 6. April 1902.