186
Zur Technik des Gummidruckes.
sehr nahe beieinander. In allen Fällen scheint die lllenge der
mit Ammoniak extrahierbaren Chromsäure (entsprechend der
Bildung uon Chromchromat) nach uollständigem flusroaschen
mit heitrem Wasser eine sehr geringe zu sein, endlich enthalten
eine grolle Anzahl unlöslich gemachte Gelatinen eine erhebliche
lAenge metallischer Oxyde. ]m besonderen falle, beim eisen
z. B., hält die Gelatine sehr roenig Chromsesquioxyd zurück und
sehr uiel Cisensesquioxyd.
Zur Technik des Gummidruckes.
Von Dr. Otto Buf] in Vieux-Dieu (Belgien).
Der Gummidruck, in seinen Prinzipien schon oor beinahe
einem halben Jahrhundert bekannt gegeben, aber erst etroa seit
einem Jahrzehnt in die Praxis übernommen, kann als eines der
jüngsten photographischen Kopieruerfahren angesehen roerden.
Cr ist so recht das Ausdrucksmittel der modernen und konnte
auch nur uon diesen aufgenommen roerden, da sein Charakter
den früheren Anschauungen diametral gegenüber steht, indem
er alle Vorbedingungen eines Kopiermaterials im überlieferten
Sinne, präzise Wiedergabe aller Details des Aegatiues, ge-
schlossene, homogene Impression und Sicherheit in der Crzielung
beliebig uicler identischer Drucke nach einer lAatrize entbehrt.
Diese ITlomente bedingen, daf] er auch heute noch kein
Requisit des althergebrachten Atelierbetriebes ist, dessen Auf-
gabe ja nicht in der Schaffung eines Bildes, sondern uon mehr
oder roeniger großen Auflagen gleicher Bilder eines Objektes
besteht.
Da der Gummidruck durchaus kein rein mechanisches Ver-
fahren ist, roie etroa die Kopieruerfahren mit Silbersalzen oder
der Pigmentdruck, so hat seine Ausgestaltung sich auf einer
ganzen Anzahl durchaus uerschiedener Wege entwickelt, die sich
in erster Cinie aus Cmpirie, fast ohne wissenschaftlich-systema-
tische Bearbeitung, ergeben haben. Cs ist daher auch schwierig,
aus allen den rein empirisch gefundenen, ueröffentlichten Ver-
fahrensweisen gemeinsame Prinzipien herauszufinden, im Gegen-
teil, die Beobachtungen der uerschiedenen Gummidrucker be-
züglich der Einflüsse und Wirkungen der einzelnen Komponenten
der bildliefernden Schichten widersprechen sich direkt. Diese
Widersprüche belegen am besten die objektiue Tatsache, dafj es
eben uiele oerschiedene Wege, mit den uerschiedenen Ver-
hältnissen der einzelnen bildliefernden Komponenten, gibt, die
Zur Technik des Gummidruckes.
sehr nahe beieinander. In allen Fällen scheint die lllenge der
mit Ammoniak extrahierbaren Chromsäure (entsprechend der
Bildung uon Chromchromat) nach uollständigem flusroaschen
mit heitrem Wasser eine sehr geringe zu sein, endlich enthalten
eine grolle Anzahl unlöslich gemachte Gelatinen eine erhebliche
lAenge metallischer Oxyde. ]m besonderen falle, beim eisen
z. B., hält die Gelatine sehr roenig Chromsesquioxyd zurück und
sehr uiel Cisensesquioxyd.
Zur Technik des Gummidruckes.
Von Dr. Otto Buf] in Vieux-Dieu (Belgien).
Der Gummidruck, in seinen Prinzipien schon oor beinahe
einem halben Jahrhundert bekannt gegeben, aber erst etroa seit
einem Jahrzehnt in die Praxis übernommen, kann als eines der
jüngsten photographischen Kopieruerfahren angesehen roerden.
Cr ist so recht das Ausdrucksmittel der modernen und konnte
auch nur uon diesen aufgenommen roerden, da sein Charakter
den früheren Anschauungen diametral gegenüber steht, indem
er alle Vorbedingungen eines Kopiermaterials im überlieferten
Sinne, präzise Wiedergabe aller Details des Aegatiues, ge-
schlossene, homogene Impression und Sicherheit in der Crzielung
beliebig uicler identischer Drucke nach einer lAatrize entbehrt.
Diese ITlomente bedingen, daf] er auch heute noch kein
Requisit des althergebrachten Atelierbetriebes ist, dessen Auf-
gabe ja nicht in der Schaffung eines Bildes, sondern uon mehr
oder roeniger großen Auflagen gleicher Bilder eines Objektes
besteht.
Da der Gummidruck durchaus kein rein mechanisches Ver-
fahren ist, roie etroa die Kopieruerfahren mit Silbersalzen oder
der Pigmentdruck, so hat seine Ausgestaltung sich auf einer
ganzen Anzahl durchaus uerschiedener Wege entwickelt, die sich
in erster Cinie aus Cmpirie, fast ohne wissenschaftlich-systema-
tische Bearbeitung, ergeben haben. Cs ist daher auch schwierig,
aus allen den rein empirisch gefundenen, ueröffentlichten Ver-
fahrensweisen gemeinsame Prinzipien herauszufinden, im Gegen-
teil, die Beobachtungen der uerschiedenen Gummidrucker be-
züglich der Einflüsse und Wirkungen der einzelnen Komponenten
der bildliefernden Schichten widersprechen sich direkt. Diese
Widersprüche belegen am besten die objektiue Tatsache, dafj es
eben uiele oerschiedene Wege, mit den uerschiedenen Ver-
hältnissen der einzelnen bildliefernden Komponenten, gibt, die