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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 20.1906

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Gamble, William: Farbige Beleuchtung in der Dreifarbenphotographie
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Blecher, C.: Theorie und Praxis autotypischer Aufnahmen mittels Diagonalrasters
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https://doi.org/10.11588/diglit.41967#0176

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flutatypische Aufnahmen mittels Diagonalrasfers.

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Wir sind deshalb oorläufig auf die oben ermähnten zmei
Kohlensorten angeruiesen.
Da es nicht ausgeschlossen, daf3 die Anmendung uon drei
oerschiedenen Kohlen in der Zukunft „en uogue“, rueise ich auf
eine uon mir konstruierte und patentierte Bogenlampe hin, in
ruelcher die drei Kohlenpaare unabhängig und ohne die Campe
auszuschalten in Rktion gebracht merden können. €ine derartige
Campe murde uon der 5irma Penrose & Co. in Condon kon-
struiert und, obtoohl diese Campe mechanisch perfekt, nimmt
selbe kaum mehr Raum ein, als eine gemöhnliche Bogenlampe.
Jch beanspruche keine Originalität für die Idee der farbigen
Beleuchtung in Dreifarbenaufnahmen, da Ceon Warnerke uor
mehreren fahren diese Idee uor der „Royal Photographie Society“
in Condon zum besten gab. Cr arbeitete hingegen mit einer
magnesiumlampe, deren Cicht er durch gefärbte Gläser filtrierte.
Außerdem ist es seit einiger Zeit in Cngland usuell, rote Rammen-
kohlen für die rote Rlteraufnahme zu uermenden, es mar jedoch
schmierig, die Kohlen in der erhitzten Campe zu roechseln, melchem
Uebelstande die Konstruktion meiner Campe entgegensteht und
noch andere roesentliche Vorteile bietet.

Theorie und Praxis autotypischer Aufnahmen mittels
Diagonalrasters1).
Von C. Blecher in JTlünchen.
Die Reproduktion uon Halbtonoriginalen durch Buch- oder
Steindruck gelingt am uollkommensten unter Benutjung auto-
typischer Cliches, bei denen ein mittels Diagonalraster, d. h.
eines Rasters mit unter 90 Grad sich kreuzenden und diagonal
gezogenen Cinien hergestelltes Clegatio uermendet murde.
Zur Crzielung bester Resultate ist es allerdings erforderlich,
dafj dem mit den Rasteraufnahmen Betrauten eine so exakte
Arbeitsmethode zur Verfügung stehe, da^ er in der Cage ist,
nach Originalen, somohl guter als auch schlechter Beschaffenheit,
Clegatioe uon so uorzüglicher Qualität zu liefern, dal] das Cffekt-
ätjen auf ein minirnurn beschränkt bleibt.
Cine solche Arbeitsmethode soll, someit sie sich auf den
Aufnahmeprozel], d. h. die Arbeit in der Kamera, bezieht, im
folgenden zunächst theoretisch so roeit begründet merden, als
dieses überhaupt möglich erscheint, und im Anschluß hieran der

1) Flach der ausführlicheren Publikation des Verfassers in der „Zeitschrift
für Reproduktionstechnik“ 1905.

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